Für eingefleischte Facebook-Junkies (also für einen Großteil der Menschheit…) wäre das sicher das digitale Armageddon gewesen: Morgens eingeloggt – alle Fotos weg. Bei den Freunden nachgeschaut – auch dort alle Fotos weg. In ganz Facebook – alle Fotos weg. Die Horror-Vision war prinzipiell denkbar, denn durch einen „kaum-zu-glauben-wie-einfach-das-ist“-Fehler in einer Programmierschnittstelle, einer API von Facebook hätte ein böswilliger Mensch tatsächlich mit einer gezielten oder globalen Löschaktion beginnen können. Zugegebenerweise wäre die Sache dann irgendwann bemerkt worden, bevor wirklich die ganzen Fantastilliarden Fotos auf Facebook im digitalen Orkus verschwunden wären – aber Laxman Muthiyah, ein Software-Entwickler aus Indien ist sowieso ein „good guy“ und hat seine Entdeckung an Facebook gemeldet. Wie gravierend und zugleich simpel das Problem war, ersieht man aus der Reaktionszeit von Facebook – nach zwei Stunden war der Bug „gefixt“. Der ehrliche Entdecker der Sicherheitslücke freut sich über 12.500 Dollar; alle Leute, die ihre Bilder direkt bei Facebook hochladen und kein anderweitiges Backup haben, freuen sich über Laxman Muthiyah – und die paar Facebook-Hasser auf dem Planeten ärgern sich: Das wäre doch mal DIE Gelegenheit gewesen. Für Tabula Rasa mit Cat- und sonstigem Schwachsinns-Content 🙂
DRadio Wissen · Ukraine: Hoffnung auf Waffenstillstand.
DRadio Wissen – Schaum oder Haase vom 13.2.2015