Von IT-Sicherheit reden, das tun praktisch alle größeren Firmen. Ob sie das Thema auch wirklich ernstnehmen, das ist eine ganz andere Frage. Zugegebenerweise – gegen einen wirklich aufwendig vorgetragenen Cyber-Angriff, womöglich von staatlichen Stellen aus orchestriert, gibt es keine hundertprozentige Sicherheit. Aber wer dann den Schaden tatsächlich zum Daten-Super-GAU werden lässt, weil er auf seinen internen Servern Passwort-Listen im Klartext herumliegen hat, wer auf Warnungen der eigenen Mitarbeiter nicht reagiert – der gibt ein ziemlich klägliches, aber sehr lehrreiches Beispiel ab für die hoffentlich jetzt gewarnten Verantwortlichen und Admins in anderen Unternehmen weltweit. Insofern hat der Hack ja vielleicht doch noch etwas gutes.
Und die interessierte Netz-Öffentlichkeit stellt Popcorn bereit und wartet auf die nächsten Leaks der mit Nordkorea sympathisierenden (oder von Nordkorea gesteuerten?…) „Guardians of Peace“. Wobei natürlich im Grunde genommen das bizarre Äußere und – schlimmer noch – das Handeln von Kim Jon-Un und seiner ganzen Irrsinns-Herrschafts-Clique weder durch eine persiflierende Filmkomödie noch durch peinliche Sony-Emails zu toppen sind…
Wenn es nicht alles so traurig wäre, wäre es zum Brüllen komisch…
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DRadio Wissen – Schaum oder Haase vom 5.12. 2014