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Erklärungen für Trumps Wahlsieg · DRadio Wissen

Mit der Vorhersage des Wahlergebnisses in den USA hat es ja bekanntlich nicht so besonders gut geklappt. Und ob das nun mit der Nachhersage, sprich, der Erklärung, warum Trump nun eigentlich gewonnen hat; ob das dabei besser klappen wird, das ist die Frage. Gedeutet und gedeutelt wir immer noch eifrig – angeblich oder tatsächlich hat das alles auch eine Menge mit dem Internet zu tun gehabt. Mit Filterblasen und Fake-News. Oder – das ist eine weitere These, mit Social-Network-Profiling, mit der ganz gezielten Ansprache von potentiellen Trump-Wählern.

Manchmal ist es ja komisch – meine Redakteurin mailt mir die Links zu einem Artikel bzw. den Kommentaren dazu, die gerade auf Twitter die Runde machen. Am Morgen kommt die nächste Redakteurin rein und fragt: Machst Du eigentlich das Ding mit dem Magazin-Artikel? Und dann kommt die Online-Chefin rein und fragt: Machst Du eigentlich das Ding mit dem Magazin-Artikel und dem angeblichen Trump-Sieg wegen Psychological-Social-Network-Targeting? Vielleicht ist das ja eine Filterblasen-Geschichte; speziell für die Filterblase von Journalisten.

Ein Artikel macht gerade bei Social-Media die Runde – weil er endlich eine Erklärung liefert, wie Donald Trump das mit dem Präsidenten-Coup gelungen ist.

MIttlerweile ist die Geschichte um den Zauberlehrling Michal Kosinski aber auch beim WDR (das mit der korrekten Statistik ist echt schwer – da klink ich mich jetzt auch mal kurz aus…) und in der FAZ. Meine eigene Version ist dabei: Klar funktioniert das Psycho-Werbe-Targeting „irgendwie“, bei Schokoriegeln genauso wie bei einem bis dato politisch vollkommen unbelecktem gold-gelockten Präsidentschaftskandidaten 🙂

Nur, wie genau und wie gut das funktioniert; das lässt sich halt an den Verkaufszahlen eines Schokoriegels viel genauer ablesen als am Wahlerfolg eines gold-gelockten Newcomers; da müsste man halt vorher-nachher-Resultate abwägen – die es aber nicht gibt. Dass die Marketing-Investitions-Entscheidung von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner gut war, will ich ja gar nicht bezweifeln…

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Aber das Versprechen von nachvollziehbar interessierten Kreisen wie Cambridge Analytica, so eine Wahl oder einen Brexit schon zu schaukeln und das Ergebnis „mal eben“ für sich zu reklamieren – das halte ich genauso wie Jens Scholz eher für Bullshit. Liebe Leute; auch eure angeblichen Follower lesen euch gar nicht jeden Tag. Kürzt euren Impact-Factor mal um 100 oder besser um 1000. Social-Media-Volksverdummung ist zwar schon ganz nett. Aber noch nicht wahlentscheidend. (Noch nicht. 🙂 )

Erklärungen für Trumps Wahlsieg · DRadio Wissen

DRadio Wissen -Hielscher oder Haase vom 05.12.2016 (Moderation: Till Haase)

Schach ist politically uncorrect. Und zwar so was von.

Zwei Studenten der Uni Hannover haben endlich einmal den Finger in die klaffende Wunde gelegt und ein paar klärende Worte über das Killer-Game „Schach“ geschrieben. Leider ist ihr luzide argumentierender Verbots-Antrag vom Asta ihrer Hochschule abgelehnt worden; mit mehr als fadenscheinigen Argumenten. Dabei sieht man klar und deutlich am Beispiel Russland (wo das „Spiel“ nach wie vor eine Art National-„Sport“ ist…), wohin eine übermäßige Beschäftigung mit einem gewaltverherrlichenden Konfliktbewältigungsmuster führen kann. (Gottlob hat der allgemeine Schwenk hin zu Konsum und zu den Ablenkungen moderner Medienverlockungen mittlerweile auch die Bürger der einstigen UdSSR körperlich und geistig verweichlicht und ihre (Wett-)kampf-Performance untergraben…)

Ob der Kollege bei den Ruhrbaronen jetzt tatsächlich noch einen neuen/gebrauchten/funktionstüchtigen Ironie/Satire-Detektor braucht, das vermag ich nicht zu entscheiden – ich bin auch kein Experte für po-strukturalistisches Denken.

Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass: Facebook gegen Fake-News

Jetzt hat auch Mark Zuckerberg eingelenkt – Facebook sagt Fake-News den Kampf an. Das Grundproblem: Facebook ist längst mehr als eine Plattform.

Facebook gegen Fake-News · DRadio Wissen

DRadio Wissen – Hielscher oder Haase vom 21.11.2016 (Moderation: Till Haase)

Russland sperrt LinkedIn

Im Juni hat ja Microsoft mal ganz tief in die Portokasse gegriffen und das Karriere-Netzwerk Linkedin gekauft, für schlappe 26 Milliarden US-Dollar. Ob das wirklich ein richtig guter Deal war, das wird sich noch zeigen. Jetzt gerade gibt es aber etwas Kummer für Linkedin bzw. für Microsoft. Denn die russische Medienaufsichtsbehörde hat dem Netzwerk die Leitung gekappt – oder anders herum gesagt,  russische Nutzer haben jetzt keinen Zugriff mehr auf ihren Linkedin-Account. (Obwohl sich die Blockade vermutlich mit einem VPN und Proxy recht einfach umgehen lässt…)

Eine Sperre in Russland für ein US-Unternehmen, kurz nach der Präsidentschaftswahl – da könnte man spontan an Zensur oder an politische Motive denken. Andererseits: So furchtbar überraschend kann die Aktion eigentlich für die Linkedin- bzw. Microsoft-Führung nicht gewesen sein. Da war doch mal was? Richtig – ein mittlerweile nicht mehr taufrisches Internet- bzw. Datenschutzgesetz, das nun tatsächlich auch einmal zur Anwendung gelangt. (Selbstverständlich ohne irgendeine Einmischung von Vladimir Putin; die Verwaltung und die Justiz arbeiten in Russland bekanntlich völlig unabhängig.)

Da werden blumige „Visionen einer globalen Wohlstandsvermehrung durch Business-Kontaktbildung“ wohl nicht weiterhelfen, sondern bestenfalls Gespräche in Moskau. In China ist Linkedin offenbar mit einer vergleichbaren Vorschrift zum Serverstandort klargekommen – dann wird das in Russland wahrscheinlich doch auch gehen. Und die User? Die werden eh abgeschnorchelt, von welchem Drei-Buchstaben-Verein auch immer…

DRadio Wissen · Soziale Netzwerke: Russland sperrt LinkedIn

DRadio Wissen – Hielscher oder Haase vom 18.11.2016 (Moderation: Diane Hielscher)

#systemkrank – Twitter-Trend lockt Trittbrettfahrer und Trolle

Ein richtiger Meme wird #systemkrank nun wohl doch nicht. Neue Tweets träufeln nur noch im Minuten-Abstand ein – dafür hat sich mittlerweile das thematische Spektrum von persönlicher Miss-Befindlichkeit über Maskulismus, von Sponsorensuche bis hin zum plumpen Clickbait so weit aufgefächert, dass #systemkrank nun für alles steht. Beziehungsweise für nichts mehr. Aber egal – für die „Erfinderin“ und ihr Anliegen hat es wieder einmal gereicht, um die Filterblase Twitter nach außen hin zu durchstoßen.

Insofern ist Christine Finke auf jeden Fall eine Twitter-Versteherin, während wir von der Lügenpresse 🙂 ja immerhin noch ganz gut als Blasen-Durchstoß-Helfer taugen. Es ist also nicht nur so, dass man seine Meinung wohl doch noch sagen darf – wenn man das pointiert macht, kommt man sogar ins Radio oder Fernsehen. Das einmal als Ermutigung an die Systemkranken. Alle – auch etwas populär oder pauschal daherkommende – „System“-Kritik gleich als „rechts“ einzuordnen, ist wiederum ein Filterblasen-Phänomen.

Klar gibt „die da oben“ oder „das System“ gar nicht, wir leben ja schließlich in einer repräsentativen Demokratie – sagt Andreas Zick von der Universität Bielefeld im DRadio- Wissen-Interview. Das mit dem möglichen Engagement und der Teilhabe ist allerdings zunächst mal eine theoretische Angelegenheit. Drüber reden (z.B. als Angehöriger der Medien 🙂 ) ist ja schon viel leichter als selbst politisch aktiv werden. Nur drüber twittern oder den #Aufschrei gleich dem Bot überlassen, bringt praktisch gar nix. Ausnahmen bestätigen die Regel.

„Ein Hashtag bietet Identität“ · DRadio Wissen

DRadio Wissen – Hielscher oder Haase vom 16.11.2016

Die Schwachmatokratie wird hiermit abgeschafft

So. Ich hab es ja schon vorher gesagt – ich bin nicht sicher, ob ich das Ergebnis der Wahl anerkennen werde. (Ach nee, das hat ja Donald Goldlöckchen Trump selbst gesagt…) Ich hatte das amerikanische Volk (und zwar stellvertretend für alle anderen Völker) unmissverständlich und ausdrücklich gewarnt: Wenn ihr den völlig ahnungslosen, rumschwafelnden Widerling zum Präsidenten wählt, war das die letzte Wahl.

Und jetzt sind natürlich doch wieder die Typen zur Urne geschlichen, die sich selbst zu Recht so verdächtig sind, dass sie bei Meinungsumfragen oder gegenüber uns linken Lügenpresse-Typen vorsichtshalber die Klappe halten: Die „Silent Majority“. Aber ein Kreuzchen machen, dazu reicht es eben doch noch, auch wenn es früher in der Schule nicht so recht geklappt hat. Natürlich kann die „Silent Majority“ aber auch noch viele andere Sachen, wenn sie endlich mal einer (von der Leine…) lässt.

Symbolbild. Das Bild zeigt keine lebende Personen und soll insbesondere „Frankie, the Pig“ nicht verunglimpfen.

Also: Die DemoSchwachmatokratie ist hiermit abgeschafft. Das war eh ein Missverständnis in letzter Zeit. Bei den alten Griechen bedeutete Demokratie ja auch nicht, dass da jetzt jeder Schweinehirt plötzlich was zu sagen haben sollte – die Veranstaltung richtete sich an ein paar Leute mit gewisser Bildung und gewissen Umgangsformen, die zu logischer Analyse, zu strukturierter Rede und Gegenrede imstande waren; mit einem gewissen Weitblick über ihre individuellen akuten Lebensverhältnisse hinaus (dazu war natürlich ein gewisser Wohlstand vonnöten… 🙂 ) – mit einem Wort: an Eliten.

Oder wie ja dann auch die alten Römer so schön sagten (jedenfalls laut meinem Lateinlehrer…): Vox populi, vox Rindvieh. Aber jetzt ist Schluss. Das Experiment ist beendet. Ab jetzt kümmern Sie sich bitte nur noch um (TV-Casting-Show-)Konsum, Social Media und Virtuelle Realität – die Brillen und Feedback-Sensoren werden demnächst in ausreichenden Stückzahlen bereitgestellt, völlig gratis selbstverständlich. Ich übernehme einstweilen die Weltherrschaft. Machen Sie sich also keine Sorgen – es wird Ihnen an nichts fehlen, es ist alles vorbereitet und durchdacht.

P.S. Ein Gutes hat die Wahl von Donald Trump natürlich doch: Von der noch hässlicheren Fratze des Islamismus werden wir ja nun schon in Kürze befreit sein.

US-Präsidentschaftswahl: Letzter Aufruf

Ich muss ja sagen: Hillary, Barack, Michelle und Barbra – ihr habt mich ganz schön genervt in den letzten Monaten. Seit ich als Marcel Pacer aus Bloomington für SPON die Hillary-App ausprobiert hatte (und auch mal versuchsweise 10$ rüberge“chippt“ hatte, die dann allerdings korrekterweise wieder zurückgebucht wurden…), habe ich jeden Tag so etwa fünf bis sechs Mails bekommen. In manchen stand etwas mehr Text drin, in den meisten aber das Bekenntnis, nicht lange um den heißen Brei herumreden zu wollen – ich sollte doch bitte, bitte noch mal 10 Dollar (oder 1 Dollar, oder 35 Dollar) rüberchippen. Jeden Tag. Fünf bis sechs mal.

Ich weiß jetzt nicht, ob da noch irgendeine künstliche oder natürliche Intelligenz die Bettel-Frequenz runtergeschraubt hätte, wenn ich vielleicht noch zwei, drei Mal etwas hätte springen lassen. Oder im Gegenteil hochgeschraubt. Auf jeden Fall: Das ist doch der absolute Wahnsinn und Ober-Abtörner. Wenn jemand fünf Mal am Tag Kohle haben will, könnte man am Ende auf die Idee kommen, es ginge nur um Kohle. Mein persönlicher Eindruck: das Wahlsystem und vielleicht die Demokratie in den USA ist irgendwie etwas am Arsch im Argen.

Trotzdem: Wenn ich morgen aufwache und die Amis haben Trump gewählt, dann schaffe ich die Demokratie ab. Allen Ernstes.

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Fotografieren verboten? Wikipedia verliert Prozess gegen Mannheimer Museum

Vor Gericht ist es bekanntlich wie auf hoher See – entweder man erreicht wohlbehalten den Zielhafen, oder der eigene Kahn geht unter. Der günstige oder traurige Ausgang des eigenen Schicksals hängt an den zuständigen Richtern und ihrer Interpretation der Gesetze. Das Schifflein der Wikipedia ist jedenfalls gerade wieder einmal versenkt worden, oder hat zumindest ein happiges Loch in der Bordwand. Wobei gar nicht die Enzyklopädie selbst oder ihr Trägerverein Wikimedia der Beklagte war, sondern ein eifriger Wikipedia-Autor.

Ort des Scharmützels: das Landgericht Stuttgart. Und wieder mal ging es um einen Daueraufreger: Welche Fotos darf ich ins Netz stellen und welche nicht? Die Reaktion des Museums auf den Urteilsspruch ist ja irgendwie passiv-aggressiv 🙂 – vielleicht wäre da also doch mal eine höchstrichterliche Einschätzung hilfreich.

DRadio Wissen – Hielscher oder Haase vom 14.10.2016 (Moderation: Till Haase)

Geofeedia: US-Polizei nutzte Daten aus Twitter und Instagram über Demonstranten

In den USA ist das ja leider schon fast ein trauriger Standard-Ablauf: Ein Schwarzer wird bei einem Polizeieinsatz erschossen, die Umstände sind nach Aussagen von Zeugen oder Aufnahmen von Kameras zumindest fragwürdig. Und anschließend kommt es zu tage- oder wochenlangen Protesten mit zum Teil bürgerkriegsartigen Szenarien. Im Moment sorgt gerade ein Bericht der amerikanischen Bürgerrechtsorganisation ACLU für Aufsehen: Die US-Polizei nutzt Daten von Twitter, Facebook  und Instagram, um Demonstranten und Aktivisten zu überwachen bzw. sogar von dem Marsch auf die Straße abzuhalten. Geliefert werden diese Daten von einer Firma mit dem Namen Geofeedia.

Das klingt nach einem Skandal oder nach einem Eingriff in Bürgerrechte, und der Eindruck wird ja verstärkt durch die Reaktion der betroffenen Social-Media-Firmen: Instagram und Facebook hatten Geofeedia schon im September den Zugriff auf die Daten gekappt, und nachdem am Dienstag der ACLU-Report publik gemacht wurde, kam dann auch von Twitter postwendend die Message: Der Zugang von Geofeedia wird auf der Stelle beendet.

Aber „privilegiert“ oder „besonders“ ist dieser Zugang überhaupt nicht. Was Geofeedia weiterverkauft, ist schlicht und ergreifend die Nutzung von sogenannten APIs. Das steht für „Application programming interface“, auf Deutsch also „Anwendungs­programmier­schnittstelle“. Und über solche Schnittstellen hat man dann Zugang zu den Rohdaten des jeweiligen Dienstes, also z.B. auf Tweets oder Postings, aber ohne die normale grafische Aufbereitung oder Filterung oder Gewichtung. Einen solchen API-Zugang gibt es je nach Nutzungsintensität gratis oder gegen Gebühr.

Wer sich jetzt darüber aufregt, dass Polizeidienststellen über Geofeedia-Daten vermeintlich oder tatsächlich gewaltbereite Demonstranten abfängt, verkennt die Tatsache, dass Pepsi-Cola eben ansonsten unzufriedene Coca-Cola-Trinker zu identifizieren versucht 🙂 . Social-Media-Nutzer werden nun eben mal abgeschnorchelt und ausgewertet. Ob Konsumenten, Demonstranten oder Terroristen.

DRadio Wissen – Hielscher oder Haase vom 14.10.2016 (Moderation: Till Haase)

Wie die (freiwillige) Cyberwehr gegen Hacker kämpfen soll

Das IT-Sicherheitskonzept zur Aufrechterhaltung und Verteidigung infrastruktur-„relevanter“ deutscher Unternehmen war ja eine ausgesprochen schwere Geburt. Viele Firmen haben da in der Abwägung von „Reputationsschäden“ herumgeeiert: „wir sind gerade total gehackt worden, aber das jetzt überall herumzuposaunen, bringt uns ja auch nicht weiter“… Auch Politiker posten ihre „epic fails“ ja nicht freiwillig… Aber natürlich ist die Sache mit Koordination und gemeinsamem Vorgehen bei richtig happigen Cyber-Angriffen schon logisch. Nicht jedes kleinere Unternehmen kann das Know-How vorhalten, größere Unternehmen mit Top-Spezialisten können da hilfreich eingreifen.

Wobei die Gegenargumente in Sachen „Cyberfeuerwehr“ natürlich auch stimmen – wieso gilt eigentlich nicht mehr die Eigenverantwortung (und Haftung…) für Bullshit, der letztlich auf smarte Kostensenkungs-Schlaumeiereien von BWL-Fuzzies zurückgeht? Was ist mit angeblichen oder tatsächlichen Geheimdienst-Hacks? Wie läuft das mit der Geheimhaltung und dem Einblick in die „Kronjuwelen“ einer Firma? Noch ist ja auch völlig fraglich, welche Unternehmen überhaupt in die BSI-Pläne eingeweiht sind und/oder als „Kooperationspartner“ mitmachen wollen.

Wie die Cyberwehr gegen Hacker kämpfen soll · DRadio Wissen

DRadio Wissen – Hielscher oder Haase vom 07.10.2016 (Moderation: Diane Hielscher)