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Chromebooks sind echt eine nennenswerte Alternative
Computer-Betriebssysteme sind ja so ein bisschen Glaubenssache. Windows: Klar, der Platzhirsch. Funktioniert, und es gibt unzählige Programme für alles. Wer sein Windows einigermaßen aktuell hält und regelmäßig updatet, der hat auch mit Malware recht wenig Probleme. Der hauseigene „Defender“ reicht eigentlich aus, und wenn man nicht auf Phishing-Mails reinfällt, dann geht das.
MacOSX: Ist auch wirklich nice und schick. Die Hardware ist eben signifikant teurer, aber dafür ist das Malware-Risiko noch mal deutlich geringer. Es gibt theoretisch Mac-Schadsoftware, aber faktisch braucht man noch nicht mal einen Virenscanner. Das Privacy-Konzept – im Wechselspiel mit iOS – ist recht gut. Also für alle Leute mit genügend Kohle: Apple bietet vielleicht das schickste und komfortabelste Konzept. Es gibt nicht so ein umfassendes Programm-Angebot wie bei Windows, aber die Windows-Programme lassen sich notfalls per Emulator einbinden.
Linux: Das ist ok und gratis und sicher – auch da ist das Malware-Risiko nahezu null. Die Oberfläche und der Workflow hinken immer noch hinter Windows und MacOSX hinterher, da gibt es keinen Zweifel. Die Einrichtung, speziell in Multi-Boot-Umgebungen kann tricky sein – das ist möglicherweise nicht die Schuld von Linux, sondern die der anderen Hersteller – aber es ist trotzdem so. Linux ist nach wie vor das System der Bastler und Checker – aber eben: sehr sicher und auch auf nicht mehr aktueller Hardware performant.
Und dann gibt es noch Chrome. Ich hab das lange Zeit überhaupt nicht in Erwägung gezogen. Das ist ja irgendwie kein „richtiges“ Betriebssystem, sondern nur ein Browser-Betriebssystem, wo eben alles nur online funktioniert, der größte Teil eben im Browser. Aber das stimmt ja so nicht. Chrome ist weitgehend Android. Also ein Betriebssystem, das weitgehend dem eines Android-Smartphones oder -Tablets entspricht. Chrome greift auf den Android/Google-AppStore zurück und damit eben auf die Apps, die es dort gibt.
Und das sind ja sehr viele. Vom Sparkassen- und Depot-Zugang über Steuererklärung über Wetter bis hin zur Tankstellen-Suche. Die Office-Funktionalität ist in den entsprechenden Apps abgedeckt, inklusive Videokonferenz. Der Zugang zum Intranet des Arbeitgebers: Terminal-Zugang z.B. über VMWare – und danach sieht das Chromebook halt aus wie ein Windows-PC. Dazu kommen die gleichen Benefits wie bei MacOSX oder Linux – ein Malware-Befall ist extrem unwahrscheinlich.
Und die Geräte kosten halt praktisch nichts, die sind auch mit 64 GB Speicher relativ spartanisch ausgestattet – aber für das Cloud- oder Terminal-Konzept reichen die vollkommen aus. Als erstes hatte ich mir ein 14-Zoll-Chromebook von Acer beim Amazon Prime Day „geschossen“ für 120 € – das hat jetzt mein Neffe. Lautlos, Akku-Laufzeit 12,5 Stunden. Ein ähnliches kurz gebrauchtes Gerät für 130 € bei eBay habe ich für eine Freundin besorgt, und ich selbst habe mir ein 15-Zoll-Modell mit Touchscreen, Vorführmodell bei MediaMarkt für ebenfalls 130 € gekauft.
In der täglichen Performance ist das absolut auf dem Level eines sehr viel teureren 15-Zoll-Windows-Notebooks. Von den Apple-Preisen für Airbooks etc. wollen wir mal gar nicht reden. Ok, ein bisschen Vertrauen zu Google muss man natürlich haben. Wie alle Android-Nutzer:innen…
Suizid von österreichischer Ärztin: Social Media sind toxisch. Definitiv.
Ich muss zugeben – von der österreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, von ihrem Engagement, ihren Medienauftritten und schließlich von den Diskussionen um Drohungen gegen sie und dem Verhalten der österreichischen Polizei, von gewissen Erkenntnissen dazu, wer hinter den Drohungen stecken könnte und von der emotionalen Eskalation – da habe ich hier in Deutschland, trotz meiner beruflichen Nähe zu Netzthemen nichts mitbekommen.
Jetzt haben wir einen Suizid, eine offenkundig etwas unglücklich lavierende Polizei in ihrer Ermittlungstätigkeit gegen den/die Urheber der Droh-Messages und die posthumen Statements, „der Hass müsse endlich aufhören.“ Die Sache scheint mir aber noch sehr viel komplexer zu sein. Oder aber sehr viel banaler. Social Media sind toxisch. Wahrscheinlich – und da gibt es sowohl anekdotische Erfahrungsberichte als auch wissenschaftliche Studien – wahrscheinlich ist es für die eigene Psyche wesentlich besser, sich da weitgehend raus zu halten.
Was für mich feststeht – wer psychisch labil ist, wird leiden oder im Extremfall umkommen in der Social-Media-Exposition. Klar, es gibt empathische Leute im Netz. Es gibt Social-Media-Gruppen oder -Diskussionen, wo positives Feedback kommt. Wo Leute posten „Kopf hoch“. „Ich fühl mit Dir.“ Oder „Ich hab dich lieb.“ Es gibt aber auch Trolle und Psychopathen im Netz. Die posten: „Du bist hässlich, geh sterben.“ Die Nacktfotos anfordern oder Strangulierungs-Challenges weiterverbreiten. Die ihren Hass, der vor der Erfindung des Internets und der Social Media nicht über ihren Stammtisch hinausgekommen wäre, nun plötzlich in die ganze Welt verbreiten können.
Und die im Netz selbst nun auch Gleichgesinnte finden, eine kleine hübsche Gruppe von Psychopathen, die sich früher nie kennengelernt hätten. Und nun aber plötzlich eine Macht sind. Eigentlich natürlich nicht, weil das nach wie vor zu 99,9% nur kleine, erbärmliche Maulhelden sind. Und noch mal ein signifikanter Prozentsatz der Verlautbarungen einfach Trollposts darstellen – als zynisch-humoristisches Experiment. Oder als Rebellion gegen Political Corectness und Wokistan. Aber der Reflex ist ja so herrlich voraussehbar: In den Social Media ist ja alles ab 7 Posts ein „Shitstorm“ oder ein Trend oder eine Bedrohung.
Damit kommen wir jetzt mal zu der Einordnung, oder zumindest zu meiner ganz spontanen, ganz subjektiven Einordnung. Wenn ich die Bilder, die Videos und die Interviews von Frau Kellermayr sehe – dann muss ich einfach ganz spontan sagen: Das ist, das war eine labile Persönlichkeit. Die sich massiv exponiert hat – und eben auch mit öffentlichen Stellungnahmen oder Positionierungen, die nicht z.B. wissenschaftlich neutral waren, sondern eben konfrontativ. Hashtag #covidioten ist konfrontativ. Das kann jeder und jede gerne posten, der/die meint, in der Corona-Diskussion die totale Checkung zu haben. Aber muss sich dabei klarmachen – das kommt konfrontativ an und wird ggf. entsprechende Gegenreaktionen auslösen.
Ich will hier nicht die Opfer-Täter-Relation verschieben – eine diffuse Menschengruppe als „Covidioten“ zu bezeichnen, ist eine Sache. Ein Abschlachtungs-Szenario anzudrohen, ist eine andere Sache. Natürlich sollte alles getan werden, um das Drecksschwein mit dem Pseudonym „Claas, der Killer“ zu identifizieren und in den Knast zu schicken. Aber ganz klar – weder der Internet-Hater noch die unglücklich operierende österreichische Polizei haben jetzt eine zwangsläufige direkte Verantwortung für den Suizid von Frau Kellermayr. Ausschlaggebend war halt ihre eigene Wahrnehmung – und da ist natürlich extrem tragisch, dass hier auch die Gespräche mit der Presse und mit Psychologen nicht helfen konnten.
Die Sache ist einfach nur: Mit einem wie auch immer konfrontativ zu interpretierenden Posting in den Social Media aktiviere, wecke ich Psychopathen, mit denen ich sonst nie in Kontakt gekommen wäre. Oder gar nicht mal Psychopathen, sondern einfach nur ganz normale Leute – die aber leider die ganze Welt und Corona oder sonst was völlig anders sehen als ich. Das könnte mir normalerweise völlig egal sein, das würde ich normalerweise nie mitbekommen, das ist ja eigentlich auch völlig irrelevant – weil diese Typen kenne ich ja gar nicht und die will ich auch möglicherweise gar nicht kennenlernen.
Das ulkige ist ja nur – auch die Likes und Retweets von irgendwelchen Leuten, die ich gar nicht kenne und von denen ich gar nicht weiß, wie die ticken – die sind eigentlich auch völlig irrelevant, die könnten mir völlig egal sein, die würde ich normalerweise nie mitbekommen. Die will ich – bzw. eben ein(e) Social-Media-NutzerIn nur halt sehen. Aber eigentlich nur aus reiner, beknackter Eitelkeit. 7 Likes und ich bin wichtig und der King. Oder 10.000 Likes für meine Meinung oder meine Fotos und ich verdiene Kohle damit. Die Kehrseite: Wenn ich Likes suche, finde ich auch Hates.
Das absurde ist ja: Es ist eigentlich nicht relevant, was ein Typ aus irgendeinem hintersten Kaff in den USA darüber denkt, ob ein Mädchen aus Deutschland hübsch ist oder nicht. Es ist eigentlich auch nicht relevant, was ein geifernder Berliner Rechtsradikaler über eine österreichische Ärztin denkt. Und jetzt, mit unseren wunderhübschen „Social Media“ wird das alles plötzlich relevant. Und toxisch. Und im Extremfall tödlich. Das muss man sich echt mal ganz drastisch klarmachen. Und de-toxen. Sich ausklinken. Die normale Welt und die Beziehungen zu den normalen, analogen Menschen um einen herum sind eh schon kompliziert genug. Und spannend genug, wenn man sich darauf einlässt.
Wie die russischen Drecks-Spammer meine Blogs mal (fast…) geschrottet haben. Und über den „Support“ meines Providers dabei.
WordPress als Blog-Plattform ist ja nicht sooo 🙂 wahnsinnig kompliziert. Aber eben auch nicht völlig unkompliziert oder narrensicher. Das CMS gilt als Einsteiger- oder Laien-kompatible Lösung. Und bei jedem Hosting-Provider ist halt WordPress ein Einsteiger-Angebot. Entweder als „gehostete“ Variante – da kümmert sich dann der Provider um Updates und irgendwelche Probleme. Oder als selbst-gehostete Variante – da ist man dann als User selbst zuständig und verantwortlich für das Wohl oder Wehe seines Blogs. Wobei das auch – z.B. bei meinem Provider IONOS; ehemals 1&1 – als vermeintlich problemloses „Click-and-Build“-Fertigpaket eingerichtet wird. Zum sofort loslegen.
Hab ich mal irgendwann eingerichtet – dieses Blog hier. Und dann lief das auch lange problemlos. Anfang 2021 gab es mal ein gravierendes Problem – das „Login Redirect“-Problem – das hab ich nicht zuletzt mit Hilfe des IONOS-Supports ziemlich schnell lösen können. Irgendwann Ende Oktober/Anfang November kam ein neues WordPress-Update raus – die Dinger sollte man ja immer (nach einem Backup des bestehenden Blogs!) zeitnah installieren. Das hat nicht funktioniert, mit der Fehlermeldung: „Momentan wird eine andere Aktualisierung durchgeführt.“ Ich hab das mal nach etwas Googeln auf sich beruhen lassen – erstens klärt sich dieses Problem manchmal von alleine. Und außerdem war ich in der Long-Corona-Depression.
Als ich mal irgendwann was neues bloggen wollte, ging das nicht. Das Update ging auch nicht. Ich hab das wiederum auf sich beruhen lassen – wegen Corona-Depression und generellen Hemmnissen – bei Meinungsäußerungen zu Corona muss man ja eh sehr vorsichtig oder mutig oder schmerzfrei sein… 🙂 Anfang des Jahres hab ich wieder etwas Zeit – ein neues WordPress-Update ist ratsam und dringlich – geht nicht. Ok. Ich log mich mal in mein Backend bei IONOS ein. Da seh ich plötzlich in den Mitteilungen eine vom 1.11.2021: „Ihre Datenbank wurde gesperrt, da die Auslastung sowie die Anzahl der Zugriffe zu hoch sind und somit nicht mehr einer Standardverwendung entsprechen.“
In dem Moment hab mich dran erinnert, dass ich das auch als Mail bekommen – und ignoriert habe. Weil das ja mit den paar lächerlich sporadischen normalen Zugriffen auf meine Website völlig absurd erschien. Ich schau da noch auf die Übersicht der SQL-Datenbanken in meinem Hosting-Paket – und oha – bei der für das Blog zuständigen Datenbank ist die zulässige Höchstgrenze überschritten. „2151 von 2147 MB verwendet“ – das also ist vermutlich des Pudels Kern, deswegen gehen Updates oder neue Beiträge nicht mehr. Ich rufe den IONOS-Support an – am Sonntag abend. Und damit habe ich bislang ganz gute Erfahrungen gemacht. Da kam ich relativ gut durch, und der Supporter war bislang sehr kompetent und hilfreich.
Der Mann diesmal allerdings nicht. Ich schildere mein Anliegen und meine Beobachtungen – das nicht mehr funktionierende Blog, die von mir ignorierte Sperre und den Überlauf des Höchst-Quorums – an sich schon eine relativ kompetente Fehlermeldung. Der „Supporter“ ist unbeeindruckt. „Die Sperre ist schon längst aufgehoben. Da hat es eine unzulässige Nutzung gegeben, und das hat ihr Blog zerschossen.“ Ich: Aha, und wie verfahren wir jetzt weiter?“ Er: „Da müssen Sie sich jetzt selber helfen mit ihrer Datenbank.“ Das war richtig konfrontativ. „Ihr Blog läuft auf einem Shared Server – das gefährdet die anderen User.“ Ich: „Was – hab ich da was falsch gemacht?“ „Sie vielleicht nicht, aber ihr Blog.“ Ich: „Wie bitte – das kann doch nur durch Zugriffe oder Missbrauch von außen entstanden sein. Bei mir ist ein Problem aufgetaucht, und Sie sagen mir jetzt als Supporter – da helfen sie sich mal selbst?“
Der gute Mann hat erstens null Verständnis oder Empathie gezeigt – und auch null Fachkompetenz. Weil er hätte ja mal versuchen können, das Problem etwas einzugrenzen. Mein Blog lief ja noch, die Beiträge und sogar auch alle neuen Tweets wurden angezeigt – der Lesezugriff auf die Datenbank funktionierte offenbar noch. Aber offenbar der Schreibzugriff nicht mehr. Ich hab dann irgendwann diesen meinen Eindruck dem „Support“-Mitarbeiter auch kommuniziert – dass er entweder fachlich inkompetent ist oder unwillig – und dass er die Sache doch bitte an seine Vorgesetzten oder die Fachabteilung weiterleiten soll. Bis jetzt hab ich keine Rückmeldung. (@IONOS- es gibt ja möglicherweise den Mitschnitt des Telefonats – bitte gerne mal anhören…)
Danach hab ich mir die Datenbank in phpMyAdmin angeguckt. Ein Repair-Kommando hat nicht funktioniert. Aber oha – die Tabelle dZbglGTucomments
hat über 180.000 Einträge und über 1 GB Umfang. Und als ich da reingucke, schlackern mir die Ohren. Ab einem bestimmten Zeitpunkt haben offenbar russische Spammer jede Minute einen Spam-Kommentar auf einen bestimmten Beitrag abgesetzt. Jede Minute. Jeden Tag. Das läppert sich. (Wer mal 180.000 Spam-Kommentare braucht, bitte melden. Ich hab die gesichert.) Ich hatte das überhaupt nicht mitbekommen. Bei mir im Blog werden Kommentare natürlich erst nach einer Prüfung freigeschaltet – und gegen Spam habe ich das Plug-In „AntiSpamBee“ installiert.
Das verwirft Spam als Spam, ohne dass ich darüber irgendeine Mitteilung bekomme. In AntiSpamBee gibt es auch Funktionen, Spam nach einer selbstgewählten Zeit oder sofort zu löschen – aber die hatte ich nicht aktiviert, weil AntiSpamBee bei der Erkennung wiederum von den schon vorhandenen Spam-Kommentaren lernt, Spam zu erkennen. 🙂 Ende Oktober/Anfang November hat das Spam-Dauerfeuer, das ich gar nicht wahrgenommen habe, das Limit der SQL-Datenbank offenbar gerissen. Ich hab natürlich als Blog-Selbsthoster die Verantwortung. Trotzdem kann man sich jetzt vielleicht fragen – wieso hat IONOS das eigentlich nicht mitbekommen oder vielleicht geblockt, dass da auf einen einzelnen Blogartikel jede Minute ein Kommentar von russischen Absendern kommt?
Nachdem das Limit übergelaufen war, war die Datenbank offenbar für Schreibzugriffe geblockt – offenbar dadurch ist dann auch die Sperre wieder aufgehoben worden. Ok – ich hab also mal in phpMyAdmin angefangen, die Spam-Kommentare in der Tabelle zu löschen – da ich mich mit SQL-Kommandos null auskenne und auch kein Risiko eingehen wollte, erst mal „per Hand“ – das heißt in 500er-Blöcken. Zwischendurch fliegt man da plötzlich raus, weil das IONOS-Login ablaufen ist. Beim Wiedereinloggen war die Zahl der Kommentare wieder auf dem ursprünglichen Stand – gottlob eine Fehl-Anzeige. Nach einer Weile Vorarbeit an der Datenbank konnte ich dann auch aus dem WordPress-Backend die Spam-Kommentare löschen.
Zwischendurch: Verbindungsende, Fehler. Aber nach dem Refreshen des Backends und erneuten Lösch-Befehlen ging es weiter. Irgendwann waren alle Spam-Kommentare weg. In phpMyAdmin sah die Datenbank schon wieder viel kleiner aus. Aber nicht in der Datenbank-Übersicht im IONOS-Kundencenter. Auch nicht einen Tag später – das ist offenbar ein Bug. Repair und Komprimierung der Datenbank ging auch immer noch nicht.
Update oder Aktualisierungen von WordPress auch nicht. Also letzter Ausweg: Neue leere SQL-Datenbank anlegen, alte Datenbank exportieren, in neue Datenbank importieren, entsprechende Einträge in der wp-config.php anpassen und die neue Datenbank für das Blog in Betrieb nehmen. Danach lief wieder alles – Halleluhjah! Ich hab jetzt alle Kommentare aus Russland geblockt – dachte, ich hätte das eh schon getan – aber noch mal sorry an meine unzähligen Fans aus Russland. 🙂 Und bei AntiSpamBee das automatische Löschen nach ein paar Tagen aktiviert.
Total easy, auch für Laien – nicht wahr? Das muss man/frau schon alleine hinkriegen, nicht wahr, lieber IONOS-Support?
Natürlich nicht. Völlig logischerweise beruht ein Großteil aller Computer-Probleme auf Fehlern oder fehlendem Wissen von Usern – und genau dafür ist natürlich ein Support auch da. (Wobei es ja noch genügend Bockmist gibt, den Hersteller oder Provider verzapfen und bei dem man dann als Anwender unschuldig ist.) Hier wäre die einfachste Abhilfe vermutlich gewesen: Problem diagnostizieren – Datenbankgröße überschritten. Könnte an Spam liegen – dieses Phänomen dürfte ja quasi alle WordPress-UserInnen bei IONOS betreffen, die ihre Kommentarfunktion freigeschaltet haben. (Bei mir nämlich auch auf meinen Blog-Leichen oder -Gags wie www.forsttierarzt.de 🙂 Kurzfristig Datenbank-Limit hochsetzen, Spam aus dem WordPress-Backend heraus löschen – fertig.
Zur Ehrenrettung von IONOS muss ich sagen – bislang waren meine Support-Telefonate, gerade auch Sonntags zielführend und erfreulich. Der diesmalige Mitarbeiter braucht eine umfassende Nachschulung, nicht nur in fachlicher Hinsicht. Vielleicht ist auch Support nix für ihn. Ich möchte jedenfalls nie wieder mit ihm kommunizieren müssen, wenn sich das einrichten lässt. Ist ihm bestimmt auch lieber 🙂 …
Apropos Spam – seit ein paar Tagen hat IONOS auch einen neuen Filter für Email-Spam eingerichtet. Ich bekomme jeden Tag einen Bericht, was darin zurückgehalten worden ist. Halleluhjah! Der ganze Clickbait- und „BreakingNews“- und „Ketogen“-Scheiß, der bei Outlook nämlich trotz entsprechender Spam-Regeln (die nicht funktionieren…) nicht sofort gelöscht wird – der bleibt jetzt geblockt. Danke dafür! Jetzt vielleicht mal einen Blick auf Blog-Spam richten. Und auf mögliche Support-Verbesserungen. Ich würd auch notfalls als Support-Mitarbeiter anfangen. Aber vermutlich verdien ich beim Rundfunk doch noch etwas besser. 🙂
Stephanie und Alex sind hoffentlich noch glücklich verheiratet. Ihre Website dient jetzt Kriminellen zum Phishing.
Stephanie und Alexander aus der Schweiz haben 2019 geheiratet – offenbar nagen die beiden erfreulicherweise nicht am Hungertuch, offenbar haben die beiden auch jede Menge Freunde und Freundinnen. Und haben also ihren „schönsten Tag“ in der Toskana gefeiert (gottlob auch noch vor dem Eintreten der grimmen Corona-„Pandemie“…); im wunderschönen Hotel „Podere Le Meraviglie“ – ich hoffe ganz stark, die beiden sind nach wie vor glücklich liiert. 🙂
Was auf jeden Fall noch glücklich oder vielleicht auch nicht so glücklich online steht, ist/sind ihre Hochzeits-Webseite(n) www.summerbreeze.ch und www.alexandermeier.ch – das waren offenbar temporär konzipierte WordPress-Blogs oder eben Websites für die Organisation oder Abwicklung der Hochzeit, der Anreise der Gäste und des „Dresscodes“ 🙂 …
Danach haben sich Stephanie und Alexander offenbar nicht mehr so intensiv um ihre Hochzeits-Seiten gekümmert – eigentlich völlig nachvollziehbar, wobei vielleicht ein Löschen auch nicht so ganz verkehrt gewesen wäre. Denn mittlerweile hat der Internet-Abschaum die Seiten gekapert (siehe die Einblendung von „populären Suchbegriffen am Kopf der Seite…), jetzt wird die einst so schöne ad-hoc-Hochzeitsseite für Sparkassen-Phishing genutzt. Zugegeben – man muss schon relativ bescheuert sein, um auf das Phishing reinzufallen.
Andererseits – die ursprünglichen Seitenbetreiber (Stephanie und Alexander…) sind immer noch verantwortlich für ihre Webseiten – auch wenn sie das wahrscheinlich überhaupt nicht auf dem Schirm haben (Impressum fehlt auch, das ist aber kein Freifahrtschein… 🙂 ) und hoffentlich mit ihrem Baby/mit ihren Babies rumkämpfen und insofern genug Stress an der Backe haben 🙂 Aber mal ganz ernsthaft – eine Webseite ins Netz zu stellen bedingt tatsächlich gewisse Verantwortlichkeiten. Und es gibt ganz ernsthaft Arschlöcher, die Sicherheitslücken und verwaiste Webseiten ausnutzen.
„Nein? Doch. Oh!“ Es könnte sogar sein, dass die Website-Verantwortlichen für etwaige Missbräuche auf ihrer Website verantwortlich sind, etwa für Phishing-Aktionen und deren finanzielle Folgen.
Ach, übrigens noch an die Phisher: Ihr seid Abschaum. Trotz eurer wahrscheinlich schweren Kindheit. 🙂
Der Corona-Crash 2.0 steht kurz bevor!
Ok, das muss einen ja jetzt nicht so wahnsinnig beunruhigen. Denn wie sich rausgestellt hat, war der Corona-Crash 1.0 ja nur eine ganz spitzenmäßige Bärenfalle. Wer da im letzten Jahr in Panik rausgegangen ist oder teure derivative Absicherungen gegen weitere Verluste eingezogen hat – der hat einfach nur Geld verbrannt. Kurze Zeit nach dem Absturz sind die Kurse wieder angestiegen, inzwischen haben wir neue Höchststände allerorten – gab es da, gibt es da irgendeine Krise? Irgendeine Pandemie? Irgendwelche geschrottete Branchen?
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Aaargh!! Panik! Sofort aus dem Fenster springen!!
Aber das kann ja völlig logischerweise überhaupt nicht sein. Und natürlich ist das nur eine gewaltige Täuschung, eine kurzzeitige – sicherlich von den üblichen interessierten Kreisen gesteuerte – Vernebelungsaktion. Eine furchtbare Bullenfalle mit verheerenden Konsequenzen – aber was rede ich denn da, es ist noch viel schlimmer. Zum Glück hat mir da heute eine Email die Augen geöffnet, sie hat mich erreicht aus dem Imperium der von vor sehr geschätzten Drecks-Spammer-Bude „Tricolux Limited“.
Von: Bankeninsider warnt: <mail@news.mysuitcases.de>
Gesendet: Donnerstag, 27. Mai 2021 14:12
An: mgessat@mgessat.com
Betreff: Corona-Crash 2.0 steht kurz bevor!Sollte diese E-Mail nicht richtig angezeigt werden, klicken Sie bitte hier (zensiert)
+++ Exklusiv-Informationen – Sonder-Report – Mit Schock-Nachrichten +++
Hier sind die Informationen, die ARD und ZDF nicht zu senden wagten
Das ist aber völlig normal. Wir bei ARD und ZDF senden bekanntlich immer nur Informationen, die direkt aus dem BundeskanzlerInnenamt genehmigt bzw. angeordnet werden. Wenn wir die WAHRHEIT senden würden, würden wir ja unsere ganze bürgerliche Existenz aufs Spiel setzen. Wir haben aber auch eine Verantwortung für unsere Familien, Kinder und Enkelkinder. Nicht alle von uns sind Helden. Ich hoffe, Sie haben für diese Zwangslage zumindest etwas Verständnis.
Der Untergang Europas.
Aaaargh!! Und glückliche Nicht-Europäer! Kein Grund mehr, hier unter Lebensgefahr rüber zu schippern.
Finanz-Insider packt aus: „Euro-Tod noch in 2020?“
Moment mal, haben wir nicht schon 2021? Das ist bestimmt keine recycelte Spammail aus dem letzten Jahr, das ist bestimmt nur ein verzeihlicher Schreibfehler – gemeint ist: „Euro-Tod noch in 2021?“
REPORT JETZT ANFORDERN <https://zensiert>
Lieber Anleger,
Muss man das nicht gendern mittlerweile? Aber ok, rumzocken und auf das Narrativ reinfallen „zuhause mit dem fetten Arsch im Gamer-Sessel hocken und mit null Wissen und null Arbeit unermesslich reich werden“ – das ist eher so eine Jungens-Sache. Wie das in der Diversen- und Trans-Szene aussieht, dazu fehlen noch die statistisch validen Daten.
die Schlinge zieht sich zu. Die Situation Europas wird haarsträubend. Der Zustand des Finanz-Systems ist ein Desaster. Ich bin sicher: Hinter den Kulissen in Berlin und Brüssel herrschen Chaos und Verzweiflung…
Da bin ich auch total sicher. Man hört ja aus gut informierten Kreisen immer wieder, dass selbst bestens versorgte Politikerinnen und Politiker in völliger Verzweiflung auf alternative Einnahmequellen wie nicht angemeldete Nebenbeschäftigungen, auf Maskendeals oder auf Bestechungsgelder aus autoritären Regimen in Osteuropa setzen. Dahinter steckt natürlich blanke Existenzangst. Diese Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger wissen bereits – das Armageddon steht bevor. Und nur wer seine Vorratsspeicher genügend angefüllt hat, wer seinen Bunker oder Panik-Raum gebaut, seine Waffenvorräte aufgestockt hat – nur der oder die oder das hat überhaupt eine klitzekleine Überlebenschance.
Wenn jetzt bald in Italien die ersten Euro-Banken zusammenbrechen, wird ein vernichtender Sturm losbrechen. Der Finanz-Tsunami. Dagegen war die Krise von 2008 mit der großen „Lehman Brothers“-Pleite ein Ponyhof.
Italien also. Ich habe es geahnt. Die Unterschrift des windigen Herrn Draghi befindet sich ja perfiderweise auf so vielen Euro-Banknoten – die kann man direkt verbrennen. (Alternativ senden Sie mir die Exemplare zur zuverlässigen Entsorgung bitte zu.)
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Wertloses Papier. Hätten Sie mal auf Gold, Schweinehälften oder Bitcoins gesetzt!
Damals, bei der Lehman Brothers-Krise, habe ich tatsächlich ein Ende des Euro, einen Währungsschnitt nicht für völlig ausgeschlossen gehalten. Und das war also damals ein Ponyhof im Vergleich zum bevorstehenden Armageddon?
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Immer wieder wird ein Ponyhof mit dem richtigen Leben verwechselt – damit muss nun endlich Schluss sein!!!
Es gibt jetzt nur eine einzige gute Nachricht:
Puh!
Es ist uns gelungen, einen der am besten informierten Finanzexperten dazu zu bringen,
Wie nur? Mit Erpressung, Folter, Geld oder mit Sex-Verlockungen???
sein Wissen in einem exklusiven Report zusammenzufassen. Für schockierende Enthüllungen und Warnungen. Für die Vorstellung eines explosiven Sicherheits-Berichts. Sie bekommen in diesen Schock-Bericht schon gleich einen ersten Einblick. Als einer von ganz wenigen Menschen, die die Chance haben, diesen Report zu lesen.
Sind Sie es, Herr Otte? 🙂 Aber ich bin so super-froh, dass ich „als einer von ganz wenigen Menschen“ wenigstens die Chance habe, den Bericht zu lesen. Das hat sich eben doch ausgezahlt, dass meine Email-Adresse nur von Qualitäts-Spammern angeschrieben wird, die ihren Bullshit völlig restriktiv rauspusten ins Netz. Danke, Tricolux!!
Niemand sonst hat es gewagt, diesen Schock-Bericht zu veröffentlichen. Sichern Sie sich hier diesen exklusiven Report – bevor es zu spät ist!
Aaarrgh!!
Bitte lassen Sie alles andere stehen und liegen.
Klaro. Arbeit – egal. Golfrunde – egal. Es geht um die Existenz!!!
Laden Sie jetzt den exklusiven Schock-Bericht GRATIS herunter. Die Informationen, die Sie darin erhalten, können darüber entscheiden, ob Sie den kommenden Untergang Europas und den Tod des Euro überstehen.
Aaargh! Muss ich sterben?? Bitte nicht, ich bin doch noch sooo jung!! Jetzt hab ich bislang dem grimmen Virus getrotzt, und nun soll doch wieder alles vergebens sein? Oh my God!
Sie erfahren darin genau, was Sie jetzt noch tun können, um Ihr Geld vor dem sicheren Tod des Euro noch in Sicherheit zu bringen.
Ach so, es geht nur um mein Geld. Puh!
Bitte beachten Sie: Bei diesem Schock-Bericht handelt es sich um exklusives Material mit hochbrisanten und vertraulichen Informationen.
Klar. Klar. Das werde ich total vertraulich behandeln. Das geht ja auch niemand was an, der/die nicht genauso Zugang zu so exklusiven Informationen hat wie ich. Sollen die anderen doch abkratzen oder zumindest ihre Kohle verlieren und winselnd und wimmernd rumflennen nach dem Corona-Crash 2.0. Andererseits – ich hab natürlich auch eine gewisse Verantwortung gegenüber der Volksgemeinschaft. Und wenn die verzweifelten Horden meine geschmackvoll eingerichtete Villa zu stürmen versuchen, dann weiß ich nicht, wie lang mein Munitionsvorrat reicht. Deswegen veröffentliche ich das mal hier!
Ob wir den Report zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zeigen können, ist nach jetzigem Stand der Dinge fraglich.
Klar. Das SYSTEM wird hier schnell, humorlos und gnadenlos reagieren. Wenn jeder Popel, jede Popelin und jedes PopelX auf diese super-geheimen Warnungen reagieren könnte und sein Vermögen bzw. seinen/ihren/seinX Hartz-4-Freibetrag einfach so in Sicherheit bringen könnte, dann würde das Hierarchie-System unserer Welt auseinanderbrechen.
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Mist! Fuck! Das hätte ich ahnen sollen! Wissen sollen! Oh Mann!! Fuck, Fuck!!
P.S. Dieser Blogpost erfolgt nur zu Ihrer Warnung. Ich habe Sie gewarnt, das war meine Verantwortung. Bitte sagen Sie hinterher nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt. Die Original-Links zu den sensationellen Original-Informationen leite ich Ihnen gern weiter, gegen eine kleine Informationsgebühr von 400 Euro. Bei Insider-Informationen ist es ganz wichtig, dass die auch wirklich exklusiv bleiben, sonst wären sie ja inklusiv und wertlos. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis.
Reich werden mit Non-fungible Tokens (NFT)
Irrsinnig viel Kohle machen, in kürzester Zeit und ohne jegliche Anstrengung oder Aufwand – wer möchte das nicht? Kein Problem, da gibt es jetzt auch ein Vehikel für, eine regelrechte Gelddruckmaschine mit dem etwas sperrigen Namen „Non-fungible Tokens“, kurz NFT. Und damit werden Sie reich, blitzschnell. Vorausgesetzt, Sie sind jetzt schon berühmt und beliebt. Was ja in den Zeiten von Social Media schon eine Definitions- oder Skalierungsfrage ist; einigermaßen berühmt und beliebt reicht.
Künstlerin oder Künstler ist optimal, die Sparte ist relativ egal – Musik, Malerei oder Fotografie; das passt alles. Sportlerin oder Sportler passt auch gut, einfach irgendwie prominent sein geht aber auch. Es muss nur Leute geben, die etwas von Ihnen exklusiv besitzen wollen. Und wie das dann funktioniert mit dem easy Kohle machen, das lässt sich bei der Versteigerung eines digitalen Kunstwerks noch am leichtesten nachvollziehen:
DLF Nova – Hielscher oder Haase vom 03.03.2021 (Moderation: Thilo Jahn)
Der Zusammenhang zwischen Unikat oder limitierter Auflage und einem zugeschriebenen oder akzeptierten Wert ist bei Kunst geläufig oder sogar konstituiv – natürlich ist es jederzeit möglich, sich ein hochaufgelöstes Digitalisat der Mona Lisa runterzuladen und ggf. auch auszudrucken oder eventuell sogar als strukturiertes Gemälde-Remake in 3D zu rekonstruieren. Obwohl das eventuell eher oder weniger einen ähnlichen optischen Eindruck erzeugen wird – das Remake, die Kopie ist praktisch wertlos. Denn das Original hängt nun mal im Louvre.
Auch von Beeple’s alias Mike Winkelmanns Kunstwerk „Everydays: The First 5000 days“ können wir problemlos eine Abbildung herunterladen und uns die ausdrucken oder auch nicht – das „Original“; genauer gesagt das NFT, welches den Besitz des „Originals“ dokumentiert – das hat bei der Versteigerung beim renommierten Auktionshaus Christie’s glatte 69 Millionen Dollar erzielt.
Die erzielte Summe hat den Künstler selbst ein bisschen erschreckt – der Käufer soll ein „Krypto-Fondsmanager“ sein. Möglicherweise hat der eh ein bisschen zu viel leicht verdiente Kohle, oder auch seine Ether eben in alten, billigen Zeiten generiert/verdient. Für die Bitcoins, für die man am Anfang des Hypes eine Pizza bekam, bekommt man jetzt ein Einfamilienhaus. So weit, so schön und nachvollziehbar im Bereich „Kunst“ – wo eben auch nicht für alle Laien nachvollziehbar ist, warum ein Gemälde von Gerhard Richter Millionen-Beträge erzielt. Und ein Werk eines jungen Nachwuchs-Künstlers eben nicht unbedingt. 🙂
Was vielleicht für Laien noch mal wieder ein Stück schwerer nachvollziehbar ist – nicht nur für Kunst, sondern auch für die digitalen Pendents von schnöden Sport-Sammelbildchen können Unsummen über den Tresen gehen. Stichwort „NBA Top Shots“: Da kann der geneigte (mit 99%er Wahrscheinlichkeit männliche Kunde…) eine digitale Wundertüte mit sogenannten „Moments“ erwerben. Das sind kurze, speziell konfektionierte Videoclips. An sich völlig wertlos, weil ja die Videos der Basketball-Partien eh frei oder „raubkopiert“ im Netz stehen. Aber ein „digitales Echtheitszertifikat“ für die speziell konfektionierten Clips, ein NFT, macht die wertlosen Clips plötzlich wertvoll. Wenn man dran glaubt.
Genau wie bei analogen Sammelbildchen: Die sind natürlich „an sich“ wertlos, von den Druck- und Marketingkosten einmal abgesehen – aber wenn es den Herausgebern gelingt, die vollkommen willkürliche „künstliche Verknappung“ bei der Kundschaft zu etablieren, dann ist das eine wunderbare Gelddruck-Maschine. Ein Panini-Bild von Beckenbauer war eben mehr wert als eines vom Verteidiger vom FC Castrop-Rauxel, weil die Auflage – ganz frei aus Daffke – geringer war.
So ist das auch bei den „Yu-Gi-Oh!“-Karten, wo ja auch eine Werthaltigkeit der künstlich verknappten seltenen Karten einfach behauptet/erzeugt wird – aus meiner Sicht eine völlige Perversion und eine abartige Indoktrinierung von Minderjährigen in ein „marktwirtschaftliches“ Schema, hinter dem eben nur völlige Willkür und (irrationalerweise akzeptierte…) Selbstdefinition steckt. Genauso, wie die Gesellschaft merkwürdigerweise mitmacht, dass Typen in der Finanzbranche völlig überdimensionierte Gehälter und Boni kassieren…
Irgendwie scheint mir das ganze Phänomen so ein bisschen mit dem (ich bin jetzt hier mal sexistisch 🙂 ) typisch männlich infantilen Motivations-Topos „unfassbar viel Kohle machen mit null Aufwand“ oder „high risk, high reward“ zusammenzuhängen. Klar, wer ganz am Anfang in Bitcoin eingestiegen ist und das Investment auch gehalten hat, trotz so kleiner Verlockungen zwischendurch wie 100% Gewinn oder 500, oder 1000 Prozent Gewinn – der ist jetzt reich. Wer am Anfang in NBA-Sammelkarten eingestiegen ist und die jetzt wieder verkauft hat, hat auch einen sehr netten Gewinn gemacht. (Versteuern nicht vergessen, das Finanzamt ist auch nicht von gestern… 🙂 )
Bei den NBA-Sammelkarten bin ich auf lange Sicht skeptisch:
DLF Nova vom 11.03.2021 – Grünstreifen (Moderation: Steffi Orbach)
Aber auch für die digitalen Sammelkarten gilt natürlich: Solange Leute denen einen Wert zumessen und bereit sind, den auch zu bezahlen, haben die einen Wert.
Ich habe darüber mit Prof. Alfred Taudes, dem Leiter des Forschungsinstitutes für Kryptoökonomie in Wien gesprochen. Und er erklärt das so:
„Ein ganz wichtiger Punkt, um Eigentum und Wert zu erzeugen in einer digitalen Welt, ist Beschränkung und Eigentum, das durch den Besitz des Schlüssels symbolisiert wird. Und beides gilt auch für Non Fungible Tokens. Das heißt, wenn man das einmal akzeptiert hat und den Glauben hat an das Protokoll, das das wirklich einzigartig ist, dass das Eigentum repräsentiert, dann wird es ein Repräsentant von Wert. Und der Wert bestimmt sich durch Angebot und Nachfrage, so wie bei realen Kunstwerken oder realen anderen Audios und Sammelkarten.“
Ein ganz wichtiger Aspekt, so Prof. Taudes ist natürlich die völlig neue Unabhängigkeit von Kreativen, ihre Produkte ohne die kostentreibenden Dienste von „Intermediären“ zu vermarkten:
Sehr viel vom Preis, von z.B. Kunst, von klassischer Kunst wird von Galerien und von Versteigerungshäusern gemacht, die klassische Intermediäre sind. Und die Blockchain generell hat ja die Eigenschaft, dass man die Intermediäre eigentlich nicht mehr braucht. Und es ist jetzt sehr interessant zu sehen, welche neue Arten von Wertbestimmungsmechanismen, also besondere Auktionen und ähnliche sich hier bilden. Und das ist natürlich insbesondere für die Wirtschaftswissenschaften auch hochinteressant.
Für Künstlerinnen und Künstler kann das großartig sein und vollkommen neue Vermarktungschancen bringen – ein personalisierter Song eines „Stars“ wird einem wahren Fan locker vier- bis fünfstellige Summen wert sein; zumal da ja per NFT jederzeit ein profitabler Verkauf möglich ist. Aber wenn ich jetzt versuchen würde, eine am Klavier eingespielte Version von „Alle meine Entchen“ per NFT zu vermarkten, wäre das wahrscheinlich nicht so der Burner. Die ganze Story hängt halt am Popularitäts-Maßstab.
Von daher: „Intermediäre“ können wiederum höchst interessant sein, um Vertrauen und Information über „Krypto“- oder NFT-Assets sicher zu stellen. Eine Versteigerung bei „Christie’s“ ist halt ein Gütesiegel in Richtung auf den etablierten Kunstmarkt, und ein Zertifikat eines klassischen Finanzmarkt-Emittenten auf den Bitcoinkurs ist möglicherweise als Investment sinnvoller als ein Direkteinstieg mit den diversen Risikofaktoren. Aber noch mal als Fazit: Jegliche Investments in Cyberwährungen, NFTs oder ähnliche Assets sind hoch spekulativ. Eine größere Investition verbietet sich „eigentlich“ von selbst; und damit sind „eigentlich“ auch wirklich signifikante Gewinne nicht in Sicht.
Oh, sorry – wir hatten ja eigentlich am Anfang von „easy unermesslich reich werden“ gesprochen. Das funktioniert natürlich weiterhin. Wenn Sie berühmt sind wie Elon Musk (der eh den ganzen Krypto-Markt mit seinen Tweets und seiner Kohle manipuliert…), oder wenn Sie so eine tolle Idee haben wie die Transformation eines analog knappen Gutes in ein digital knappes Gut; mit zusätzlichem Grusel-Faktor 🙂
Vielleicht sollten Sie (männlich, vermute ich…) sich auch nur mal auf die Basics des Lebens fokussieren. Es geht nicht nur um billige Kohle. 🙂
Auch Scammer haben Gefühle. Bitte nicht drauf rumtrampeln!
Kürzlich kam mal wieder eine außergewöhnlich originelle Scam-Mail rein.
Von: hr@ywm.gov.my <hr@ywm.gov.my>
Gesendet: Donnerstag, 12. November 2020 17:16
An: Recipients <hr@ywm.gov.my>
Betreff: Dringende Antwort benötigt
Hallo, mein Name ist Ahmet Turer und ich bin der Direktor der Saudi Arabian Investment Bank. Ich habe einen Geschäftsvorschlag auf den Tisch zu legen, bitte kontaktieren Sie per E-Mail.
Da musste ich einfach antworten.
Von: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Gesendet: Donnerstag, 12. November 2020 18:50
An: ‚ahmetturer39@gmail.com‘ <ahmetturer39@gmail.com>
Betreff: AW: Dringende Antwort benötigtOk, legen Sie Ihren Vorschlag auf den Tisch.
Grüße,
Eusebius
Und der gute Mann lässt nicht lange warten mit seiner Antwort:
Von: ahmet turer <ahmetturer39@gmail.com>
Gesendet: Donnerstag, 12. November 2020 18:54
An: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Betreff: Re: Dringende Antwort benötigtLieber Freund,
Vielen Dank für Ihre Zeit. Ich möchte mich zuerst vorstellen. Mein Name ist Ahmet Turer, ein Mitarbeiter der Saudi Arabian Investment Bank. Ich werde Sie bezüglich des Kunden und der Investition in die Verwaltung unserer Bank kontaktieren. Mit dieser E-Mail Bewahren Sie den Brief vertraulich auf. Der Inhalt der E-Mail, der durch diese E-Mail geschützt werden soll. Der Brief erhält die Informationen. Integrität des Briefes. Ich habe Sie unabhängig von unserer Untersuchung kontaktiert und niemand wird über diese Aufzeichnung informiert. Lassen Sie mich Ihnen einige Fakten vorstellen, die Sie am wahrscheinlichsten interessieren. Es ist sehr wichtig, jedes Wort, das ich geschrieben habe, zu beachten und zu verstehen. Bitte haben Sie etwas Geduld und lesen Sie die Erklärung meiner E-Mail sorgfältig durch. Im Brief. Im Brief.2017 Das Thema war; Referenz: HI / DSB / 48/403/0577 kam zu unserer Bank, um mit unserer Abteilung für Private-Banking-Dienstleistungen Geschäfte zu machen. Ich, Herr Ahmet Turer, war ein persönlicher Kundenbetreuer. Er hat einen Betrag von 5.000.000,00 € hinterlegt, den wir in seinem Namen bezahlen sollten. Ich war ein Bankangestellter, der für seinen Fall verantwortlich war.
Ein paar Monate später hatte er ein Geschäft, das ich mit ihm besprechen wollte, aber ich konnte es nicht erreichen. Ich habe erfolglos versucht, es zu finden, und die interne Ermittlungsabteilung unserer Bank angewiesen, es sofort zu finden. Vier Tage später stellte sich heraus, dass er offenbar in Cannes in Südfrankreich gestorben war. Weitere Informationen wurden schnell genug gesammelt und die Todesursache bestätigt. Er hat keine Verwandten in der Liste der Verwandten. Wenn Sie ein Konto im Private Banking eröffnen, weiß niemand von seiner Existenz. Konten werden selten unter einem Namen verwaltet. Einleger verwenden Nummern und Codes, um Konten anonym zu halten. Diese Bank bietet Einlegern auch die Möglichkeit, ihnen Post zu senden oder sie in der Bank selbst zu haben, um sicherzustellen, dass keine Spuren des Kontos vorhanden sind, und wie gesagt, sie nennen selten Verwandte.
EUR 5.000.000,00 wurden hinterlegt, ich allein habe die Zahlungsdetails und sie haben sie bestätigt
Zahlen Sie niemanden, es sei denn, ich sage es Ihnen. Ich weiß auch, dass dieser Beitrag für ein Finanzunternehmen bestimmt ist, weil ich deren persönlicher Kundenbetreuer war.Hier ist mein Vorschlag. Ich bin bereit, Sie an die Bank weiterzuleiten, um Ihnen als nächstem überlebenden Verwandten offiziell eine Kaution in Höhe von EUR 5.000.000,00 zu hinterlegen. Alle Etiketten müssen gemäß der „I“ -Regel aufbewahrt werden. als alleiniger Begünstigter. Bestätigt. Nach Erhalt der Anzahlung werde ich mit Ihnen in der Hälfte und nicht mehr Geld verdienen. Dies bedeutet: Ich werde Sie nur zum nächsten Verwandten machen und meiner Bank erlauben, die Einzahlung zu bestätigen. Wir verteilen dann das Einkommen 50/50.
Ich hätte darum gebeten, dass die Mittel für mich ausgegeben werden, aber das hätte eine klare Linie für mich und meine Beteiligung am Einzug der Kaution gezogen, aber andererseits könnten Sie als gleichgültiger Ausländer leicht weiterhin ein Begünstigter sein . Ich werde einfach unsere Bank über den endgültigen Abschluss des Prozesses gegen den Kunden informieren. Wenn Sie an einer Zusammenarbeit mit mir interessiert sind, kontaktieren Sie mich bitte. Wenn Sie positive Anzeichen geben, werde ich diesen Prozess starten, um schnell eine Einigung zu erzielen. Ich habe eine Kopie meines Passes in diesem Brief. Senden Sie mir eine positive Antwort, wenn Sie an einer Zusammenarbeit mit mir interessiert sind.
Warte auf deine Antwort.
Herr Ahmet Turer
Da sind schon schöne, sehr poetische Momente drin in dem Gestammel. („Im Brief. Im Brief.“) Sehr hübsch ist eben auch die „Ausweiskopie“, die Herr Ahmet Turer selbstredend und höchst vertrauensvoll beifügt.
Eine sehr gute Ausgangsbasis für eine angenehme Zusammenarbeit – aber noch habe ich kleine Vorbehalte:
Von: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Gesendet: Freitag, 13. November 2020 18:16
An: ‚ahmet turer‘ <ahmetturer39@gmail.com>
Betreff: AW: Dringende Antwort benötigtLieber Herr Ahmet Turet –
Ich habe eine wichtige Frage: Ist dieses Geschäft nicht illegal? Ich bin ja offenbar gar nicht verwandt mit dem teuren Verstorbenen – und Sie als Bankmitarbeiter sollten eigentlich auch überhaupt keinen Anspruch auf das in Frage stehende Vermögen haben.
Ich muss Ihnen ganz ehrlich sagen – wenn dieses Geschäft illegal ist, und ich also ein Risiko eingehe, in den Knast zu wandern – dann möchte ich mehr als die Hälfte der Sore einstreichen. Ich mache Ihnen also den Vorschlag: Ich bekomme 3.850.000,00 € – und Sie bekommen 1.150.000,00 €.
Was halten Sie davon, lieber Herr Turet?
Mit freundlichen Grüßen,
Ihr Freund Eusebius
Aber Direktor Turet kann meine Bedenken weitgehend zerstreuen. Erst kurz auf Englisch.
Von: ahmet turer <ahmetturer39@gmail.com>
Gesendet: Freitag, 13. November 2020 18:25
An: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Betreff: Re: Dringende Antwort benötigtHello Mr i do understand what you saying but i am giving 100% assurance that this will not take you to jail or any kids of trouble that is why if you get to read my previous message you will understand i am going to be in charge or any legal action and also with the provious of the lawyer. so please get to read my next message i am sending .
Regards Ahmet Turet
Dann auch noch mal ausführlich auf Deutsch. (Na ja… 🙂 ) Auf meinen Vorschlag mit der etwas anderen Verteilung der Sore geht er taktvollerweise nicht mehr weiter ein.
Von: ahmet turer <ahmetturer39@gmail.com>
Gesendet: Freitag, 13. November 2020 18:28
An: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Betreff: Re: Dringende Antwort benötigtLieber Freund,
Ich möchte mich bei Ihnen für Ihre E-Mail-Antwort bedanken und möchte auch darauf hinweisen, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen, da dies auf meiner Seite legal geregelt wird. Bitte lesen Sie diese Nachricht durch, was ich sehr schätze. Wenn Sie mich bei dieser Transaktion unterstützen möchten, müssen Sie meinen Anweisungen folgen, damit wir diese Transaktion rechtzeitig abschließen können. In Anbetracht des Geldes muss ich sicher sein, wem ich diese Transaktion anvertrauen werde, mein Vertrauen wird nicht leichtfertig gegeben, und ich erwarte nicht, dass Sie mir so leicht vertrauen, also muss ich überzeugt sein, dass Sie es sind eine reife Person, die eine gewisse Integrität hat und ich werde Ihnen auch meine Integrität beweisen.In Bezug auf die Rechtmäßigkeit dieser Transaktion möchte ich Sie darüber informieren, dass der von mir verwendete Anwalt die eidesstattlichen Erklärungen erstellt, die Sie als Begünstigter rechtmäßig verwenden werden. und erhalten die erforderlichen Genehmigungen für alle Aspekte dieser Transaktion von den saudi-arabischen Behörden, einschließlich des Justizministeriums. Jedes Dokument wurde erstellt, um alle internationalen Standards für Ansprüche von Begünstigten zu erfüllen, und ich bin dafür verantwortlich, es zu bezahlen. Also denk nicht darüber nach.
Ich muss Sie auch darüber informieren, dass Sie aus irgendeinem Grund nicht reisen müssen, da der Anwalt alle Nachlassangelegenheiten in Ihrem Namen erledigt und Sie hier vom Anwalt angemessen vertreten werden. Er ist ein akkreditierter Anwalt mit umfassender Erfahrung in Erbschaftsfragen hier in Saudi-Arabien. Er wird alle Dokumente haben
perfektioniert, und mit diesen Dokumenten wird er hereinkommen, um die sofortige Freigabe und Überweisung des Geldes an Sie als nächsten Angehörigen des verstorbenen Kunden zu beantragen. Sie müssen mir aus irgendeinem Grund kein Geld schicken, da ich mich um alle Ausgaben kümmere, die mir in den Weg kommen.Ich suche jetzt nach einer ausländischen Online-Bank, bei der Sie möglicherweise das Konto in Ihrem Namen bei dieser ausländischen Bank eröffnen müssen. Ich kann eine Bank finden, bei der Sie online ein Konto eröffnen können.
Das Geld wird auf das Online-Konto überwiesen, das Sie für uns beide bei dieser Bank eröffnen. Dies ist einer der Wege, die ich gefunden habe, und er wird uns vor meinen lokalen Banken in meinem Land schützen. Ich möchte, dass wir dieses Geld genießen. Wenn wir fertig sind, sollten Sie ruhig auf meine Anweisungen hören und sie sorgfältig befolgen. Sie müssen auch wissen, dass ich dieses Geld nicht in meinem Namen überweisen kann, da meine Bank weiß, dass ich es war. Ich brauche deine Hilfe hier.Bevor wir mit all diesen Dingen beginnen, muss ich die Aufzeichnungen verarbeiten, die Sie als Begünstigten des Fonds angeben, und Sie müssen mir eine Kopie Ihres Personalausweises (internationaler Reisepass ODER Führerschein), Ihres aktuellen Wohnsitzes, Ihrer Adresse und Ihrer Telefonnummer senden Ich werde dem Anwalt, der die Unterlagen erledigt und Sie als Begünstigten benennt, geben, um die 5.000.000,00 Euro zu erhalten. Ich beweise auch, dass ich mit der richtigen Person Geschäfte abwickle, und sobald ich sie erhalte, werde ich all dies veranlassen, dass Sie als Begünstigter registriert werden.
Vielen Dank für Ihr Verständnis, ich erwarte Ihre Antwort und die notwendigen Details.
Freundliche Grüße,
Herr Ahmet Turer
Alles klar, Ich versuche mal wieder meinen Standard-Gag, irgendwie einen lumpigen Euro aus den Ganoven rauszuschütteln.
Von: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Gesendet: Freitag, 13. November 2020 19:08
An: ‚ahmet turer‘ <ahmetturer39@gmail.com>
Betreff: AW: Dringende Antwort benötigtLieber Ahmet Turer –
Ich bin froh, dass diese Transaktion wirklich legal ist. Ich darf Ihnen mitteilen, dass Sie in mir einen perfekten Handelspartner gefunden haben.
Ich bin Timotheus Eusebius Gessat, Generalbevollmächtigter des Commerzbank Investment Trusts. Ich verwalte ein Vermögen von 14,375 Milliarden Euro. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Ihnen. Ich hab eine ganz kleine Bitte – damit ich nach den Gesetzen der Europäischen Union (The Law of the European Union) Ihre Identität verifizieren kann, müssen Sie mir eine Kontrollzahlung (Money Laundering Control Verification) in Höhe von einem Euro ( 1 €) überweisen an paypal.me/CommerzbankWUTrust
Diese Zahlung von 1 Euro dient nur der Verifikation! Sie wird Ihnen anschließend sofort zurückgezahlt!
Mit freundlichen Grüßen,
Timotheus Eusebius Gessat
Aber darauf lässt sich Direktor Ahmet Turet nicht ein. Mist, die Gauner haben – wie schon die letzten Male festgestellt – eine fest eingebaute Zahlungs-Hemmschwelle.
Von: ahmet turer <ahmetturer39@gmail.com>
Gesendet: Freitag, 13. November 2020 19:11
An: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Betreff: Re: Dringende Antwort benötigtEntschuldigung, diese Transaktion wird auf diese Weise durchgeführt. Wenn Sie an diesem Geschäftsvorschlag interessiert sind, müssen Sie mir eine Kopie Ihres Ausweises senden
Ok, also sende ich meine Ausweiskopie. Fair ist fair.
Von: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Gesendet: Freitag, 13. November 2020 19:51
An: ‚ahmet turer‘ <ahmetturer39@gmail.com>
Betreff: AW: Dringende Antwort benötigtLieber Ahmet Turer-
Hier ist eine Kopie meines Ausweises.
Das kommt nun gar nicht gut an bei Direktor Ahmet Turer.
Von: ahmet turer <ahmetturer39@gmail.com>
Gesendet: Freitag, 13. November 2020 19:55
An: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Betreff: Re: Dringende Antwort benötigtDo you think I’m here to play games ?
I’m serious and if you are not serious please don’t reply to me again ..
Buuhuu, ein Emo-Scammer! Wie süß, Du Heulsuse!
Von: Michael Gessat <mgessat@mgessat.com>
Gesendet: Freitag, 13. November 2020 20:34
An: ‚ahmet turer‘ <ahmetturer39@gmail.com>
Betreff: AW: Dringende Antwort benötigtOf course, you are very serious.
I have contacted my good friend His Majesty Mohammed bin Salman. If you are really working at the Saudi Arabian Investment Bank you will be arrested and decapitated in the next days. But I think you are a scammer in Turkey. I have contacted my good friend, the President Mr. Recep Tayyip Erdoğan, too. You will be found, arrested and thrown into jail for the next 20 years. That will be not fun, but you have the chance to think over your life and to regret your sins.
In the name of the almighty god ALLAH, the ruler of the worlds!!
Yours,
Timotheus Eusebius
Ich komme aus deinem Traum… Von Schnitzeln und Kartoffelklößen.
Ab einem gewissen Alter wird es schwieriger mit der „Traumpartner“-Suche, könnte man(n) denken – zumindest, wenn man nicht reich und/oder berühmt ist. Aber das stimmt gar nicht.
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Maria – 28yrs
Hi! Mein Name ist Maria ich bin erst seit ein paar Tagen auf HotRussianSingles. Wenn Sie meine Freunde fragen würden, wer ich bin, würden sie Ihnen drei Worte geben: urkomisch, nachdenklich und anständig kochen. Meine Lieblingsgerichte sind Schnitzel und Kartoffelkloesse. Ziemlich altmodisch, ha;)
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Aber das bin ich, ich mag einfache Dinge, Dinge, die dich glücklich machen und dein Leben Tag für Tag lieben. Wenn Sie mir eine Tür öffnen, werde ich schmelzen. Nichts ist attraktiver als ein Mann, der das gleiche Interesse teilt ;)! Schick mir eine Nachricht! (Link zensiert…)
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Alles klar, Tricolux.
Meine Sparkasse/Online-Bank leitet mal eben die URL auf eine andere Adresse um
Was viel sensibleres als den eigenen Online-Banking-Account gibt es wohl nicht im Netz. Mittlerweile existieren ja zig Phishing-Strategien, um von arglosen Leuten Kohle abzugreifen. Geschenkt. Aber der richtig elementare Angriff ist ja der direkte auf das Onlinebanking – mit nachgebauten Webseiten, auf denen man dann gerne seine PINs/TANs eingibt, weil das ja total plausibel ist. 🙂
Ich habe mein Konto bei der Stadtsparkasse Köln; pardon, bei der Sparkasse Köln/Bonn – und seit langer Zeit gehe ich da auf’s Online-Banking mit der dezidierten Eingabe im Browser: „sk-koeln.de“. Ich mach das heute abend – und, oh Wunder – ich lande automatisch auf einer ganz anderen Seite, nämlich https://www.sparkasse.de/.
Ach ja? Wenn ich jetzt auf die Idee komme, auf „Online-Banking“ zu klicken, dann öffnet sich ein neues Fenster.
Ich werde dann gnädigerweise weitergeleitet auf die Seite, die ich eigentlich erreichen wollte. Hoffentlich. Vielleicht auch nicht. Ist die ganze Sch… jetzt authentisch oder nicht?
Wahrscheinlich ja. Aber woher soll ich das wissen?
Liebe verantwortliche Leute – habt ihr noch alle Tassen im Schrank? So eine Änderung zu implementieren, ohne die Kunden und Kundinnen vorher explizit darüber zu informieren, ist völlig absurd und widerspricht allen Grundregeln einer verantwortlichen Online-Strategie.