Für die einen sind es die perfekten Tools, Freunde und Follower ganz spontan und unkompliziert am “hier und jetzt” teilhaben zu lassen – für die anderen sind es perfekte und nahezu unkontrollierbare “Video-Raubkopier-Apps”. Die Live-Streaming-Lösungen Meerkat und Periscope liegen gerade schwer im Trend, was vor allem bei Twitter freudige Hoffnung auf dringend benötigte zusätzliche Werbeerlöse auslöst.
Bei den allseits unpopulären “Rechteinhabern” von bewegtem Bildmaterial ist die Begeisterung sehr viel geringer – im Grunde droht eine Wiederauflage des Streits aus der Anfangszeit von YouTube, und im Grunde ist auch keine andere Kompromisslösung denkbar als bei YouTube. Die Content-Produzenten müssen an den Erlösen beteiligt werden und/oder wirksame Instrumente zum Blocken oder Löschen von unliebsamen Inhalten bekommen – und drittens versuchen, bei der Durchsetzung ihrer Rechte nicht übers Ziel hinauszuschießen.
Wie übrigens der Popularitätskampf zwischen Meerkat und Periscope ausgeht, ist noch nicht endgültig entschieden – auch wenn das Original schon ein paar heftige Wirkungstreffer von seinem Nachahmer einstecken musste.
DRadio Wissen · Live-Streaming: Diskussion um Smartphone-Apps Periscope und Meerkat
DRadio Wissen – Schaum oder Haase vom 7.5.2015