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YouTube wird NICHT wirtschaftlich uninteressante Videos rauskicken

Ich hatte heute wieder mal Dienst als Montag-morgen-„Netzreporter“ bei Deutschlandfunk Nova. Und das ist immer ein bisschen heikel – weil halt nach dem Wochenende die Themensituation tendenziell so etwas mau ist. Aber dann kam ja nach dem ersten Slot noch eine regelrechte Kracher-Meldung rein: YouTube führt eine neue „Terms-of-Service“-Klausel ein, wonach sich die Plattform vorbehält, Inhalte, die für sie „wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll“ sind, rauszukicken, zu terminieren.

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Tolle Geschichte – stand bei Mashable; an sich ja eine verlässliche Quelle. In dem Artikel auch diverse Twitter-Postings von empörten Usern, oder Influenzern – und der Link zu einem Reddit-Thread mit zehntausenden ebenfalls überwiegend empörten Nutzern. Zum Glück hab ich noch mal ganz kurz gegoogelt. Und siehe da: Die angebliche Neuerung ist in Wirklichkeit ein alter Hut. Offenbar ist in der US-Version der YouTube-ToS lediglich eine kleine Umformulierung passiert und ein Halbsatz hinzugekommen. Den haben aber offenbar sowohl die empörten User als auch der Mashable-Autor auch noch missverstanden:

„YouTube may terminate your access, or your Google account’s access to all part of the Service if YouTube believes …that provision of service to you is no longer commercially viable…”

…muss natürlich nicht als “entweder der Zugang oder der Zugang zum Google-Account“ gelesen werden… (es folgt die Bullshit-Fehlinterpretation bei Mashable…)

It should also be noted that the terms specifically state the company can terminate a user’s Google account as well. As written, a YouTuber can lose their Gmail, Google Photos, Documents, and more just for “no longer being commercially viable” on the video platform.      

…, sondern als „oder der Zugang per Google-Account“ – und genau so steht das auch in den für uns in Europa ab dem 7.Juli geltenden Bedingungen auf Deutsch drin:

„Kündigung durch YouTube aufgrund von Änderungen des Dienstes:

YouTube kann gegebenenfalls Ihren Zugriff oder den Zugriff Ihres Google-Kontos auf den gesamten oder einen Teil des Dienstes kündigen, wenn YouTube berechtigterweise davon ausgeht, dass die Bereitstellung des Dienstes an Sie nicht mehr wirtschaftlich ist.“

Die angebliche neue Gefahr, dass YouTube nach Gutdünken den Zugang zu einem Google Account „terminieren“ kann oder will: Ist totaler Bullshit. Und auch die andere Befürchtung ist kompletter Unsinn: YouTube wird natürlich niemals eine Neuregelung oder neue Hürde einführen, wonach Inhalte, die nicht gut performen, rausgekickt werden. Totaler Quatsch. Das Geschäftsmodell von YouTube ist ja gerade: Jede(r) kann seinen/ihren Bullshit hochladen – und wenn das erwarteter oder eben auch unerwarteterweise performt, fließt Werbekohle.

Mittlerweile hat YouTube ja ein kurzes Statement an Mashable übermittelt:

„We made some changes to our Terms of Service in order to make them easier to read and to ensure they’re up to date. We’re not changing the way our products work, how we collect or process data, or any of your settings.”

Aber Mashable hat offenbar immer noch nicht ganz gerafft, dass der ganze Artikel ein Missverständnis war.

DLF Nova – Hielscher oder Haase vom 11.11.2019 – Moderation: Diane Hielscher

 

P.S. Mittlerweile boostet die Story quasi weltweit – da sieht man mal wieder, was eine ordentliche Netz-Reichweite ausmacht. Ändert aber nix daran, dass Mashable hier eine Ente

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lanciert hat 🙂

P.S. 2: Mashable hat ja auch das zweite Dementi von YouTube unter seinem Artikel gepostet:

To clarify, there are no new rights in our ToS to terminate an account bc it’s not making money. As before, we may discontinue certain YouTube features or parts of the service, for ex., if they’re outdated or have low usage. This does not impact creators/viewers in any new ways.

Mashable Ist aber offenbar noch immer nicht bereit, mal anzuerkennen oder richtigzustellen, dass die komplette Story ein peinlicher, unrecherchierter Fake Irrtum war. Heise hat heute über die „Verwirrung“ in dem Fall berichtet – interessanterweise aber, ohne die Quelle der „Verwirrung“ (eben Mashable…) zu benennen.

Der Wahnsinn ist ja wirklich – und davon bin ich ja als ebenfalls normalerweise „kuratierender“ Netzreporter auch betroffen: Eine Fake-News/ein Irrtum von einer vermeintlich glaubwürdigen Quelle mit immensem Impact-Faktor wie Mashable verbreitet sich um die ganze Welt, ohne dass da mal irgendwie einer gegencheckt – was in dem Fall ganz einfach war. Wenn wir das mal hochrechnen auf vielleicht noch wichtigere Themen als (nicht-) geänderte YouTube-Nutzerbedingungen – dann wird einem ganz anders.

Telekom-Mail nicht gecheckt? Tja, Pech gehabt.

Eigentlich verhalte ich mich ja als aufgeklärter Netz- und Telekommunikationsbürger – noch dazu mit dem beruflichen Hintergrund – ganz normal: Anrufe von irgendwelchen Callcentern, die trotz meines tellows-Spam-Filters durchkommen,  werden sofort nach Identifikation (rausch, rausch, radebrech… „spreche ich mit Herrn Gessat? Das freut mich.“) weggedrückt. Die Trillerpfeife ist ja leider verboten – da macht man die Opfer zu Tätern 🙂

Irgendwann im Mai hat mich mal notorisch T-Mobile angerufen – das hab ich zwar anhand der Nummer erkannt, aber immer tapfer weggedrückt. Und irgendwann – da war ich wahrscheinlich besoffen – habe ich den Anruf dann doch tatsächlich entgegengenommen. Schließlich bin ich ja in einer Geschäftsbeziehung zu den Sportsfreunden; vielleicht haben die ja etwas relevantes zu sagen. Hatten die auch. Ein Super-Angebot für mich.

Doppeltes Datenvolumen nämlich bei identischem Preis für mein Mobilfunk-Paket. Toll. Ich frag die Dame oder den Herrn – das weiß ich schon nicht mehr – ich glaube aber, eine Dame, mehrmals ausdrücklich: Ich bekomme da das doppelte Datenvolumen, aber es ändert sich nix am Preis und nix an der bestehenden Laufzeit des Vertrages? Korrekt. Also mach ich das und sag ja. Am Telefon.

Böser, böser Fehler. Ein paar Monate später schau ich mal auf meine turnusmäßig per Email eintrudelnden Rechnungen und stelle fest: Mein Monats-Salär ist plötzlich um 12 Euro hochgegangen, seit Juni. Und beim Blick in meinen Kunden-Account bei T-Mobile wird klar: Ich hab da angeblich einen Tarifwechsel durchgeführt. Von „Magenta Mobil S“ auf „Magenta Mobil M“. Nur stimmt das eben gar nicht, das ist definitiv Bullshit oder Betrug (oder ein Fehler, um das mal ganz zärtlich zu formulieren…).

Ich ruf also nach meiner Entdeckung bei der Telekom-Hotline an. Schilder das Gespräch – da war ausdrücklich von verdoppeltem Datenvolumen bei gleichbleibendem Preis die Rede. Ich fordere die Hotline-Dame auf, doch mal auf meinen Datenvolumen-Verbrauch zu schauen – ich nutze schon das bisherige Kontingent bei weitem nicht aus. Welche Motivation sollte ich also haben, einen teureren Tarif mit mehr Volumen zu buchen? Ich fordere die Dame auf, doch mal in den Mitschnitt des Gesprächs reinzuhören – der ist aber selbstredend aus Datenschutzgründen mittlerweile gelöscht.

Tja – das sei natürlich denkbar, dass die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter damals im Mai nach dem Gespräch mit dem Finger in die falsche Spalte (ja klaro…) gekommen ist und statt der Erweiterung des bestehenden Tarifs den Wechsel zum neuen Tarif gebucht hat. Aber ich hätte doch – laut ihren Unterlagen – die Bestätigung des Tarifwechsels per Email bekommen und der nicht innerhalb von einem Monat oder so widersprochen? Das sei dann leider mein Fehler.

Sowas nicht sofort zu lesen, kann Fantastilliarden kosten. Jedenfalls laut Telekom.

Stimmt. Ich hab die Email bekommen. Ich bekomme halt jeden Tag so einige Emails 🙂 ; und ich schau da nicht unbedingt in alle direkt sofort rein. Manchmal nehme ich einfach an, dass der Inhalt nicht so super-direkt-relevant ist – und das könnte z.B. auch durchaus bei Mails von der Telekom zutreffen. In dem Fall habe ich vielleicht gedacht – ich habe ja nix kritisches bestellt oder verändert, also steht da in der Mail das drin, was wir vereinbart haben – nämlich Ausweitung des Datenvolumens bei ansonsten unveränderten Bedingungen.

Da haben wir natürlich jetzt ein interessantes juristisches Problem: Wenn ich in mir zugeschickten Mails, meinetwegen eben auch von Geschäftspartnern, nicht zeitnah und vielleicht nicht aufmerksam genug reinschaue – werden dann nicht zutreffende Vertrags-Behauptungen automatisch wirksam? Wenn die Telekom da in der Mail jetzt reingeschrieben hätte, dass ich ab Juni 50.000 Euro für meinen Mobilfunkvertrag zu zahlen hätte, dass ich ab dem Zeitpunkt jeden Tag 500 Liegestütze und 3000 Kniebeugen zu absolvieren hätte – wäre das dann juristisch wirksam?

Und: Wie will die Telekom überhaupt nachweisen, dass ich diese Mitteilung über eine angebliche Vertragsänderung überhaupt bekommen habe? Ich könnte mich da tierisch drüber aufregen. Meine Lehre aus der ganzen Geschichte – und das würde ich auch jedem/jeder Telekom-Kundin/Kunden raten: Bei einem Hotline-Anruf sofort auflegen. Vertragsänderungen nur schriftlich machen. Bei mir persönlich gibt es ja noch einen kleinen Trost: Ich kann selbst so eine gar nicht bestellte Vertragserweiterung von der Steuer absetzen.

Und noch ein Trost: bei dem M-Tarif ist dann auch die Flatrate (StreamOn-Music&VideoMax-Option…) für Audio- und Video-Streaming-Dienste inklusive. Von Spotify über Netflix bis hin zu Sky. Das verstößt zwar wahrscheinlich gegen die Netzneutralität. Aber wenn man schon selbst abgezockt wird, muss man pragmatisch sein. Ich hab das also direkt aktiviert. Die Kosten werden sozialisiert, sorry – wie bei den Finanz-Heuschrecken-Profiteuren. Aber die Telekom ist ja immer noch weitgehend ein Staatsunternehmen; die Raustu und Reintu-Taschen liegen also eng beieinander. Hoffentlich liest hier mein Finanzamt nicht mit.

Allbirds. Total nachhaltig. Wie Leonardo DiCaprio

Ich versuche ja ständig, in Sachen Nachhaltigkeit und Coolness so einigermaßen auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Wer weiß, vielleicht erbarmt sich ja doch einmal ein schmuckes Weiblein, den Lebensabend eines weißen, alten Mannes zu verschönern. Insofern hat mich natürlich dieser Internet-Fund in höchste Alarmbereitschaft versetzt: „Obama, DiCaprio, Kutcher, Jackman – Wieso alle Stars den gleichen Sneaker tragen„.

Ja, verflucht noch mal – wieso? Weil die Treter aus neuseeländischer Wolle oder (in der Sommer-Version) aus Eucalyptus-Baum-Fasern eben so wahnsinnig nachhaltig sind. Die Sohle ist aus einem Zuckerrohr-Kunststoff, die Verpackung beim Versand selbstredend recycled. Die Schnürsenkel sind aus recyceltem Kunststoff, und die Anmutung, zumindest bei den Wolle-Tretern ist so irgendwie zwischen Filz-Pantoffel und „ich-bin-ganz-cosy-und-soft-und-insofern-ein-ganz-toller-und-verantwortungsvoller-Partner-für-fortpflanzungswillige-Frauen“.

Ich hoffe, das kommt auch so an. Auf jeden Fall hab ich erst mal die „Wool Runners“ für 110,- bestellt. Die gefallen mir auch, obwohl die nach ein paar Stunden Tragezeit (mit frischen Socken…) etwas fischig riechen.

Aber man kann die sogar in der Maschine waschen. Direkt nach dem Erstkauf war da plötzlich ein neues Modell da – die „Mizzles“, die auch etwas unfreundlicherem Wetter widerstehen sollen. Ich kauf das auch noch (130,-), zusammen mit einem Paar Hiders-Socken, die Dinger kosten 14€, sind aber auch total nachhaltig, weil die aus 48% Tencil, 21% Wool, 15% Recycled Nylon, 7% Recycled Polyester, 7% Polyester und 2% Spandex bestehen.

Jetzt bekomme ich heute die Socken schon mal vorab per DPD-Zustellung – da ist also ein Lieferwagen extra durch die Gegend gefahren. Und dann kommen demnächst die Schuhe, nehme ich an. Hab ich (bzw. hat Allbirds…) jetzt das Klima gerettet oder eher nicht? Schwierige Sache. Ich hoffe, wenigstens der Leonardo-DiCaprio-Effekt ist nachhaltig.

Friedrich Merz will reden. Darf er natürlich auch. Nur mit der Kanzlerschaft wird das definitiv nix.

Die CDU hat’s auch schwer. („Auch“; weil die SPD es ja nun mal definitiv total schwer hat…) Da ist zwar eine Kanzlerin, die seit zig Jahren im Amt ist und dabei gar nicht mal so eine schlechte Figur abgegeben hat; selbst für nicht-CDU-Wähler… Andererseits klar: Die Partei ist unter Angela Merkel massiv nach links mitte rübergeschwenkt; auf einstige SPD-Positionen. Dazu noch die „Wir-schaffen-das-Flüchtlings-Aktion“ – das ist schon harter Tobak für viele Bürgerinnen und Bürger draußen im Lande.

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Allerdings: Wenn nun ein Heuschrecken-Profiteur und Besserverdiener wie Friedrich Merz meint, er könne künftig wieder irgendeine größere Rolle in der ehemaligen Volkspartei spielen, dann ist dies ziemlich grenzwertig. Möglicherweise hat Merz eine gewisse Expertise in wirtschaftlichen Zusammenhängen, möglicherweise hat er auch recht in der Bewertung bestimmter Dinge – von einer übergeordneten, elitären Perspektive aus nämlich. Das finden auch ein paar Leute mit übergeordneter, elitärer, besserverdienender Perspektive toll.

Das Wahlvolk allerdings ganz bestimmt nicht. Ohne über irgendwelche anderen Figuren richten zu wollen, die vielleicht auch nicht so ganz super performen, wie dies (aus CDU-Perspektive…) eigentlich zu hoffen stand: Friedrich Merz ist auf jeden Fall definitiv nicht massen-wählertauglich. Nicht mal bei der CDU. Die Sache ist die: Der programmatische Schwenk unter Angela Merkel ist ja nicht aus Jux und Dollerei passiert, sondern hat gesellschaftliche Veränderungen abgebildet. Die ganz großen konservativen Milieus, die früher mal eine gewisse Stammwählerschaft der CDU abgegeben haben – die gibt es schlicht nicht mehr.

Rechts von der CDU hat sich nun die AfD etabliert. Die wird möglicherweise von Leuten gewählt, denen die CDU mittlerweile „zu links“ oder zu progressiv ist. Aber die sind garantiert weder elitär noch besserverdienend und ganz bestimmt keine Merz-Wähler. Ob die ehemaligen Volksparteien aus dieser Klientel tatsächlich nennenswert Wähler zurückgewinnen können, ist sehr fraglich. Ansonsten bleiben halt die übrigen 70% der Bevölkerung, die sich aber in ihren Lebensumständen und Ansichten so weit angenähert haben, dass in Prinzip alle Parteien für ein Kreuzchen in Frage kommen. Im Grunde alles potentielle Wechselwähler.

Und da muss halt eine Kandidatin oder ein Kandidat vor allem eines mitbringen: Eine Ausstrahlung, ein Image, das maximal integrativ wirkt. Winfried Kretschmann hat so eine Ausstrahlung, Friedrich Merz ganz bestimmt nicht. Und so einen Imagewechsel kann man auch nicht glaubwürdig hinbekommen. Das nicht zu erkennen ist eigentlich ein Armutszeugnis für die unbestreitbare Intelligenz des Kandidaten. Also mal meine Diagnose und mein Ratschlag (für etwaige Honorarzahlungen nenne ich gern auf Anfrage meine Kontonummer…): Ein Ministeramt (Wirtschaft/Finanzen) in einer künftigen Regierung wär doch problemlos drin. Die Kanzlerschaft: no way.

Nachklapp 7.11.2019 – angeblich sehen ja 42% der Wähler laut ARD-Deutschlandtrend Friedrich Merz als „guten Kanzlerkandidaten“ vorne. Martin Schulz ist ja bekanntlich auch souverän und ungefährdet Kanzler geworden.

Nachklapp 11.2.2020 – AKK hat es endgültig vermasselt. Aber dass die Heuschrecke trotz des Rückzugs vom Heuschrecken-Posten endgültig Massen- und Volkspartei-kompatibel geworden ist, das glaube ich immer noch nicht. Wobei ich mit vielen Merz-Positionen durchaus was anfangen kann. Aber ich bin ja auch erstens reaktionär und elitär und zweitens bestimmt kein AfD-Wähler 🙂

Erbärmliche Hunde. Tapfere Hunde. Und der galoppierende (oder hechelnde) Wahnsinn.

Ich war gerade bei Freunden zu Besuch; die haben einen Hund. Beziehungsweise eine Hündin. Eine Französische Bulldogge, also ein mopsartig zu einer kindchen-schematischen Physiognomie herangezüchtetes Wesen. Der kleine Kollateralschaden für die Tiere selbst ist dabei wohl eine ziemlich happig behinderte Atmung, wie man so liest. Aber wie dem auch sei, die kleine Hundedame verhält sich auch ihrem Äußeren entsprechend: Sie kommuniziert fortwährend mit freundlich sorgenvoller, stets bettelnder Miene mit allen anwesenden Zweibeinern, stellt ihre Pfoten auf den Tisch, den Schoß, den Unter- oder Oberkörper der Zweibeiner (je nach dem die sitzen oder stehen…).

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Das kann man mögen oder auch nicht. Fest steht auf jeden Fall: Die Mops-artige Hundedame ist völlig ungefährlich. Trotzdem; so die Beobachtung der Halterin: In der Straßenbahn führt die Anwesenheit der Hundedame zu fluchtartigen Absetzbewegungen bestimmter Personengruppen. Und zwar solcher Personengruppen, die offenbar dem muslimischen Glauben huldigen. Wir haben da mal ein kurzes Brainstorming durchgeführt: Vielleicht gibt es ja in den Herkunftsländern besagter Personengruppen größere Populationen von Straßenkötern, denen man besser ausweicht?

Aber nein. Nach einer kurzen Netz- und Wikipedia-Recherche konnten wir als gesichert erachten: Der Hund ist dem Moslem unrein. (Was ja nicht völlig unnachvollziehbar ist…) Als Jagdgefährte oder Wach-Beauftragter ist der Köter zwar ok, aber nicht als Haus- oder Straßenbahngenosse. Wenn wir diesen kleinen kulturellen Background berücksichtigen, haben natürlich die Anmerkungen des US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump anlässlich der Tötung bzw. des Ablebens des Anführers des sogenannten „Islamischen Staates“ Abu Bakr al-Bagdadi eine ganz besondere Note:

„Al-Baghadi war krank und verdorben. Er starb wie ein Hund, als Feigling, in totaler Panik vor den amerikanischen Streitkräften.“

Ein richtiger unreiner Drecks-Köter halt, dieser Bagdadi. Obwohl natürlich so eine Wortwahl einem Christen wie Donald Trump eigentlich nicht so ganz super gut ansteht. Wobei Donald Trump ja nicht nur ein einfacher Christ ist, sondern sogar vom christlichen Gott für sein wunderbares Wesen und Wirken speziell auserwählt und gesegnet worden ist: davon sind jedenfalls seine Kumpels am Tisch im Oval Office zutiefst überzeugt. (Für mich wieder mal ein handfestes Indiz für die Nichtexistenz des Allmächtigen, sonst wäre hier doch eindeutig ein himmlischer Blitz angezeigt gewesen.)

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Wir lassen das also einstweilen dahingestellt, ob ein real existierender Gott die Arschkriecher und Schleimscheißer und den nicht-mit-der-Wimper-zuckenden ondulierten Gebenedeiten hätte hinwegfegen müssen. Der Drecks-Sack und -Köter Al-Bagdadi starb auf jeden Fall wie ein räudiger, winselnder Hund. Interessanterweise hat dabei offenbar noch ein tapferer, vermutlich fortwährend die amerikanische Nationalhymne hechelnder US-Spezialeinheiten-Helden-Hund mitgewirkt. Der den Dreckshund Bagdadi in den Schacht gehetzt hat, wo der Islamisten-Hund dann feige und panikartig den Sprengstoffgürtel gezündet und den tapferen Spezialkräfte-Hund verletzt hat. Oder so.

Natürlich operiert der Helden-Hund (mit deutschen Wurzeln, das darf ich mal kurz anmerken!!) normalerweise inkognito, weil die gottverfluchten Moslems ihn sonst propheten-gegebenerweise vielleicht killen und zu Chop-Soey verarbeiten würden. Und das wär ja schade, weil der Helden-Köter vielleicht noch andere Drecksschweine; ach nein, islamistische Drecks-Köter aufstöbern und in den gottverdammten panikhaften Tod treiben könnte. Der Helden-Hund hat also an sich eine große nachvollziehbare Motivation, seine Identität nachhaltig geheim zu halten. Aber ok, bei so einem Erfolg kann man das Geheimnis auch mal lüften. Zumal wenn das irgendwie dem Image des POTUS frommen könnte. Außerdem hat der schon zig andere Militärgeheimnisse ausgetwittert…

Es gibt natürlich ein paar Leute, die halten auch Donald Trump für einen dreckigen Hund oder ein dreckiges Schwein. Man kann auch bestimmt lange und trefflich darüber nachsinnen, wie jetzt die Unterhose des Arschlochs al-Bagdadi ausgesehen hat, damit ein kurdischer Unterhosen-Spezialagent (kurze Zeit später per US-Präsidenten-Anordnung von in-die-Hose-machen-müssenden ehemaligen Kampfgenossen verraten…); die CIA oder wer auch immer daraus die tödlich identifizierenden DNA-Spuren gewinnen konnte.

Hätte er sich mal den Popo besser abgewischt, dann wäre der feige Islamisten-Hund vielleicht vom tapferen Spezial-Hund nicht zur Strecke gebracht worden. Wobei das im syrisch-irakischen Feld auch etwas schwieriger ist als im kuschelig warmen Weißen Haus. So. Jetzt kommen wir mal allmählich, nach diesen ganzen Erwägungen und Erörterungen zum Fazit: Es gibt vielleicht einige Leute, die dies alles für Wahnsinn halten. Dass sowas passiert und dann von (irgendwann in ferner Vergangenheit mal…) staatstragenden Akteuren in die Welt rausgepustet und rausgetwittert wird. Ich denke das übrigens auch. Trotzdem musste das mal erörtert werden.

Ich bin auch noch nicht ganz sicher, welche Figur Donald Trump machen wird, wenn er mal eine geladene Wumme an den Kopf gehalten bekommen sollte und es nur noch ein paar Sekunden dauert, bis herauskommt, ob da ein Gehirn in seinem Schädel ist oder ein Vakuum oder ein unappetitlich unreiner brauner Haufen (natürlich, der Secret Service und der Allmächtige möge dieses theoretische Szenario verhüten…): Die eines feigen Drecksack- oder die eines tapferen Präsidenten-Spezial-Hundes? Wuff. wuff. Wahnsinn. Tschuldigung für diesen Text.

Ich kandidiere jetzt auch für den SPD-Vorsitz

Also mal ganz ehrlich: Ich bin ja in Gelsenkirchen geboren, hab da meine Kinderzeit im schönen Stadtteil „Feldmark“ verbracht („Der schönste Fleck im deutschen Eck ist Feldmark an der Köttelbeck.“) Dazu gehörte auch eine mehr oder weniger eindrucksvolle Karriere im Fußballverein SW („Schwarz-Weiß“) Feldmark: „Wer regelmäßig zum Training kommt, wird auch aufgestellt.“ Und noch eine ewige Weisheit vom dortigen Trainer: „Nicht fummeln!“ (Sondern den Ball weiterspielen, bevor einem der Gegenspieler den abnimmt.) Die „Köttelbecke“ war übrigens der Abwasserkanal, Flussrichtung Essen-Katernberg; mein Schulfreund Michael M. war der Sohn des Klärwerks-Chefs. Danach bin ich dann irgendwann nach Bochum umgezogen, wo mein Vater Arzt am „Bergmannsheil“, der Knappschafts-Klinik war.

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Sorry – mehr sozialdemokratischer Hintergrund geht eigentlich schon gar nicht. Wir waren zwar in der Familie durch den Aufstieg vom proletarischen zum ärztlichen Milieu wahrscheinlich tendenziell etwas bessergestellt. Wobei das durch diverse Pannen auch wieder verpufft ist :)… Aber irgendwie hab ich das da doch so wie die Mutter- oder Vatermilch aufgesogen: Die Minderprivilegierten und ungerechtigtfertigt Benachteiligten müssen irgendwie Gerechtigkeit erlangen.  Jetzt weiß ich nicht, ob Jan Böhmermann das genau so sieht. Ich weiß auch noch nicht, ob er sein Verhältnis zum türkischen Präsidenten schon abschließend geklärt hat. .]

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Auf jeden Fall: Eine weibliche Mit-Kandidatin aus uraltem Stuttgarter SPD-Adels-Geschlecht – die schmeiß ich auch noch völlig problemlos mit ins Gefecht. Ich, wir sehen das ganz pragmatisch: das sind schwere Zeiten momentan.  Wir werden die SPD anführen, zumindest für ein Weilchen. Ihr könnt entscheiden, ob das ein sinnloses Himmelsfahrtskommando wird oder eine realistische Option. Na?

Aus Sicherheitsgrьnden…

Sehr Geehrter

Wir mцchten Sie darauf hinweisen, dass unsere Anwaltskanzelei  von der Kommission Agencia Tributaria Espana beauftragt wurde, Sie bezьglich einer ausstehenden Auszahlung von Ђ3,540,225.00 zu kontaktieren. Der Betrag wird  innerhalb von 21 Tagen falls keine Ansprьche vorliegen an der Finanzministerium als nicht beansprucht verfallen. Diese E-Mail dient als unwiderrufliche Verfallsbenachrichtigung

Bitte цffnen Sie aus Sicherheitsgrьnden den Anhang in PDF Formant, um weitere Informationen zu erhalten

Mit freundlichen GrьЯen,

Dr Richardo DaSilva

Tel.0034 722 349 075

mfontanarichardodasilva@gmail.com

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Ja, ist klar. Ich hab auch schon mal meine Freunde von Rцssisch Mafia losgeschickt, um eцch zц eliminieren. Dieser Blogpost an eцch ist eцre unwiderrufliche Verfallsbenachrichtigung.

Mit freundlichen GrьЯen,

Eцer geehrter.

Die (vermeintliche…) Naivität der Digital-Asketen

In meinem Firefox-Empfehlungs-Neuer-Tab ist gerade ein Gastbeitrag von Jürgen Geuter; seines Zeichens „Autor und Informatiker“ aufgepoppt – hab ich mal gelesen und kommentiere den mal „wie folgt“ 🙂 …

Also: Das Digitale ist angeblich ebenso real wie die „echte“, analoge Welt – natürlich will ich das jetzt nicht total komplett abstreiten, sonst säbel ich mir ja meine wirtschaftliche Existenzberechtigung ab 🙂 Aber mal ernsthaft – gegen eine zielgerichtete Nutzung „Sozialer Medien“ mit persönlich bekannten Leuten; „von der Kita über den Landfrauenverein bis zu Selbsthilfegruppen für Menschen mit Migräne und ‚Fridays for Future‘ “ spricht natürlich gar nix – von kleinen Details wie dem datenschutzrechtlich nicht gestatteten Hochladen sämtlicher Smartphone-Kontakte zu Facebook oder WhatsApp jetzt mal abgesehen…

Vielleicht ist ja die WhatsApp-Kommunikation mit der „guten Freundin“ in der „Supermarktschlange“ total ok und hinreichend real. Ist es aber auch das „normale“ Dauer-Checken der WhatsApp- oder Twitter- oder Facebook- oder Instagram- oder Youtube- oder Twitch-Timeline? Vielleicht steht ja gerade die Traumfrau vor Dir in der „Supermarktschlange“; greift ebenso wie Du zu den „fair traded“ Artikeln, kauft ebenso nur Single-Mengen ein; und Du checkst es aber nicht, weil Du gerade (wie immer im Dauermodus…) auf Dein Phone starrst??

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Ich war gerade im Urlaub; unter anderem zusammen mit meinem 15-jährigen Neffen. Ich hab mir da in Rosenheim ein Mini-Cabrio ausgeliehen, und wir sind da an einem wunderschönen Sommertag nach Bad Aibling zum Minigolf gefahren. Und mein Neffe hat da auf dem Beifahrersitz gehockt und auf sein Smartphone geglotzt, mit irgendwelchen lächerlichen Spielchen. Und dann hab ich gesagt: „Wir fahren hier gerade mit einem Cabrio durch eine wunderbare Landschaft, und Du guckst auf ein beschissenes Smartphone mit einem lächerlichen, beschissenen Spielchen.“

Der (traurige…) Witz ist – die „digitale Option“ wird ja nicht nur zur zielgerichteten (und natürlich völlig legitimen…) Kommunikation eingesetzt, sondern zur Multitasking-Dauerberieselung. Der „digitale“ Input ist regelmäßig „wichtiger“ als der analoge – sprich; da haben sich zwei Leute verabredet und sitzen im Cafe oder Restaurant – und der oder die oder beide checken aber dauernd ihre beschissenen siehe-oben-Nachrichten. Ein Wunder, dass unter diesen Umständen überhaupt noch Sex stattfindet. 🙂

Es geht; anders als das der SZ-Gastautor suggeriert, keinesfalls nur im beruflichen Bereich darum, „Normen und Strategien (zu) finden, sich selbst vor Stress und Entgrenzung zu schützen“. Die Clickbait- und (eigentlich…) völlig irrelevanten „News“, „Statusupdates“ und Newsline-Updates eben auch von „Freunden“; mit dem „digitalen“ Zwang oder vermeintlichen Zwang, die auch zeitnah zu beantworten – die beanspruchen schlichtweg einen Großteil des Aufmerksamkeitsbudgets „normaler“ Zeitgenossen.

Das hat überhaupt nix mit einem „reaktionärem Verständnis der Welt“ zu tun. Natürlich ist nicht jede(r) berufen, sich (durch Digital Detoxing…) zu einer(m) „Albert Einstein oder Simone de Beauvoir“ aufzuschwingen. Aber das Wahrnehmen des Gegenübers oder der Landschaft in einer ganz realen Echtzeit-Situation wär ja auch schon mal nicht schlecht. Vielleicht sind Gegenüber und Landschaft ja scheiße. Vielleicht ist man (bist Du…) auch selbst scheiße. Vielleicht ist aber auch der digitale Input und die Klo-Benutzungs- oder Katzenbilder-Statusmeldungen und das Twitch-Gelaber deiner „Freunde“ und Kontakte und „Vorbilder“ und Social-Media-„Helden“ Scheiße.

Per se besser (oder auch nur gleichwertig…) ist der „digitale“ Blick auf die Welt  jedenfalls nicht – allein schon, weil er normalerweise nicht so stark von der Echtzeit abhängig ist. Und wie gesagt: Wer weiß, was sich da in der Supermarktschlange tun kann… Die nächste Mathe-Klausur vorbereiten und rechtzeitig ins Bett zu gehen, statt Laberwasser-gestörten gutverdienenden Minecraft-Spielern zu lauschen (am besten in zeitverschobenen Nachtstunden…) wäre in bestimmten Lebenssituationen auch nicht schlecht…

Mila Röder – ein bühnenreifes Leben

Auf dem Friedhof in Bad Honnef steht ein Bauwerk, das herausragt aus den anderen dortigen Erinnerungen an andere Verstorbene: Das Mausoleum der Familie Röder. Ferdinand Röder, einst der bedeutendste Theateragent Deutschlands liegt da begraben. Seine (zweite…) Gattin „Annette“ Röder. Und seine geliebte Adoptiv-Tochter Mila, einst nicht zuletzt für ihre Schönheit gefeierte Sängerin – aber Zeit ihres kurzen Lebens gefangen im Korsett der Erwartungen ihres Ziehvaters und ihrer ehrgeizigen Mutter.

Catrin Möderler, meine gute „uralte“ Freundin – wir hatten uns mal vor Jahrzehnten bei einem Workshop der Musikhochschule Köln kennengelernt – ist selbst ausgebildete Sängerin. Übrigens eher im hochdramatischen als im Soubretten-Fach… Catrin Möderler hat mit bewundernswertem Rechercheaufwand die Biografie der Mila Röder, der herausragenden „Tochter“ der Stadt Bad Honnef rekonstruiert – und dabei die bisherigen geläufigen biografischen Irrtümer über die (zeitweilige…) Favoritin von Jacques Offenbach und Johann Strauss aufgeklärt.

In ihrer Beschreibung – ergänzt durch die höchst unterhaltsamen und meinungsstarken zeitgenössischen Zeugnisse aus Zeitungsrezensionen und Büchern – wird ein Leben nachvollziehbar, das „bühnenreif“ in der besonderen Freiheit der Kunst und der Theaterwelt stattfinden durfte – und andererseits doch immer von den Erwartungen und Beschränkungen der Zeit, der eigenen (schwächelnden…) Konstitution und der eigenen Biografie gehemmt wurde.

In Catrin Möderlers einfühlsamer Biografie wird eine Person wieder erlebbar, die in ihren zeitbedingten Umständen manche Schwierigkeiten im Weg stehen hatte – letztlich aber genau die Schwierigkeiten, die sich auch heute noch bei jeder künstlerischen Laufbahn neu stellen: Wem soll, wem kann ich vertrauen? Was kann ich wirklich? Wie schnell, oder vielleicht lieber wie behutsam soll ich meinen Weg gehen?

Catrin Möderlers Biografie über Mila Röder ist lesenswert für alle, die sich für Gesang; für die Opern-, Operetten- und Schauspielgeschichte des vergangenen Jahrhunderts interessieren – einer Zeit, in der nicht Privatfernsehen und Social Media, sondern die Bühne am Puls des Geschehens war…

Warum einen Markler beauftragen?

Ich habe gefühlt jeden Tag zwei, drei mal mehr, mal weniger aufwendig gestaltete Kärtchen oder Briefchen im Briefkasten liegen, in dem mir sehr freundliche, mitfühlende Menschen ihre völlig kostenlose Hilfe anbieten. Manchmal ist das Ganze auch als „Gutschein“ deklariert, für ein „Wertgutachten“. Nur leider, leider, leider: Die schmucke Immobilie im schmucken (vom abartigen nächtlichen Fluglärm mal abgesehen, aber das muss man potentiellen Interessenten ja nicht sofort auf die Nase binden…) Villenviertel Marienburg, in der ich wohne – die gehört gar nicht mir. Sondern meinem sehr netten Vermieter, der auch unten im Haus wohnt. Und der vermutlich auch nicht verkaufen will.

Klarer Fall: Einen verkaufswilligen Immobilieneigner in einer exzellenten Wohnlage zu finden, das ist momentan der Jackpot für die Jungs und Mädels im immer schon etwas sportlichen Berufsfeld „Makler“. Das ist natürlich ein absolut seriöses Betätigungsfeld, da hatte ich noch nie auch nur den geringsten Zweifel dran. Der Gesetzgeber hat da ja so ein paar regulative Einschränkungen eingezogen; aber klar: Die Jungs und Mädels arbeiten ganz hart für ihre Kohle. Zumindest, wenn sie Ladenhüter an den Mann bringen sollen. Viel mehr Spaß machen aber eben so Dinger wie die hier in Marienburg.

Bei den Null- bzw. Minuszinsen am Markt stehen die Kaufinteressenten Schlange, da werden gerne auch mal Preise gezahlt, die noch vor kurzem (vielleicht auch irgendwann wieder?) Phantasie waren – und da springt natürlich auch für einen wackeren Makler leicht verdiente Extra-Kohle raus. Wenn man denn so einen seltenen Paradiesvogel identifizieren und ankobern kann, der seine Hütte verkloppen will oder muss. Da kann man schon mal in Werbematerial investieren und das rege und regelmäßig verteilen. Heute hatte ich ein besonders schönes Exemplar im Briefkasten:

Ich hätte da jetzt auch noch ein paar Fragen zu. Halten Sie es für möglich, dass die hoffnungsvollen Markler nicht wissen, wie ihr sportlicher Job eigentlich korrekt geschrieben wird? Halten Sie es für möglich, dass da eine Panne beim Drucken passiert ist, das aber niemand gemerkt hat? Oder dass es sehr wohl aufgefallen ist, aber die Karte aus Kostengründen trotzdem verteilt wurde? Lassen sich die Fragen 5, 11, 14 und 16 eigentlich mit „Ja oder Nein“ beantworten? Würden Sie diese hoffnungsvollen Markler mit dem Verkauf Ihrer jackpot-Immobilie beauftragen? Ich helfe gerne weiter.

 

P.S. Beim Urlaub in Bayern habe ich ja noch einen Interessenten für unsere sportliche Markler-Truppe entdeckt:

Die 10.000 Ocken bitte auf mein Konto, ihr Markler!!