Beinahe-Katastrophe bei Ski-WM in St. Moritz

Vor einem Jahr durfte ich ja (als zufällig anwesender ganz normaler Skifahrer…) selbst die „äusserst dynamische militärische Fliegerei“ der PC-7-Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe bewundern – direkt über meinem Kopf. Nur eben, ohne dass ich über die signifikante Hochstufung meiner Ablebens-Wahrscheinlichkeit vorab informiert worden wäre bzw. dieser zugestimmt hätte (im Gegensatz etwa zu freiwilligen Besuchern von Flugshows…). Jetzt hat sich mein sehr ungutes Gefühl bestätigt – trotz „hoher Disziplin“ und „Beherrschung“  ist man tatsächlich „haarscharf an der Katastrophe entlanggeschrammt“. Von „hohem Einsatz“ war ja wie gesagt im Präsentationstext der Staffel auch die Rede.

Die Frage ist natürlich, wie hoch der Einsatz für die Kompetenz-Demonstration denn ausfallen darf – die 250.000 Euro für die Kamera jetzt (und die Verzögerung beim Rennablauf…) sind natürlich Peanuts. Wenn die Kamera in das Publikum gestürzt wäre – vielleicht vier bis fünf Tote. Das wäre schon unschön. Wenn die Maschine abgeschmiert und ins Publikum gestürzt wäre – vielleicht 50 bis 200 Tote. Das wäre dann Ramstein reloaded. Liebe Leute, bei allem Respekt vor fliegerischem Können – lasst doch den Scheiß über unseren Köpfen. Skifahren (und Skirennfahren erst recht…) ist schon hinreichend risikoreich.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert