Es ist nicht zu fassen. Weltpolitik (wenn auch nur simuliert von einem orangehaarigen Reality-Darsteller…), Diplomatie und die Kommunikation zwischen Regierungen findet heutzutage per dauer-defizitärem Kurznachrichtendienst statt (der doch ansonsten nur zur Selbstbespiegelung von eitlen Journalisten taugt 🙂 …) Hat eigentlich der sympathische Herrscher mit der ebenfalls problematischen Frisur aus dem letzten authentischen Reich der Finsternis auch einen Twitter-Account? Und wenn nein, warum nicht???
Der Typ muss dringend mal 'ne andere Platte auflegen. #Nordkorea pic.twitter.com/W8qjKEmrpR
— extra3 (@extra3) November 29, 2017
Ich selbst; und da gehe ich hier auf meinem Blog mal etwas über die „politically correctness“-Version von heute morgen „on air“ hinaus – habe auch ein massives Problem mit „dem Islam“, wie der sich momentan darstellt. Bzw. wie der von vielen seiner Anhänger, seiner Gläubigen oder Pseudo-Gläubigen (die in Wirklichkeit nur klein/großkriminelle Arschlöcher und Versager sind…) momentan „präsentiert“ wird. Natürlich nicht von allen Gläubigen. Umgekehrt finde ich es aber auch vollkommen absurd und im Sinne einer Glaubwürdigkeit öffentlich-rechtlicher Medien völlig kontraproduktiv, „politically correct“ und weichgespült herumzuschwafeln, Gewaltexzesse vom IS, das gegenseitige Abschlachten von Sunniten und Schiiten oder völlig abstruse Blasphemie-Ausraster in Ländern mit dem Islam als Staatsreligion wie derzeit in Pakistan hätten „mit der Religion nichts zu tun“.
Natürlich hat die Religion etwas damit zu tun. Insofern bin ich auch gar nicht islamfeindlich, sondern eher religionsfeindlich. Und zwar, sobald die Religion – egal in welcher Geschmacksrichtung – in Fundamentalismus oder Extremismus abdriftet, sobald die Religion nicht- oder andersgläubigen das Existenzrecht abspricht. Oder eben nicht nur abspricht, sondern nimmt. Natürlich gibt es zig andere Erklärungen, was „wirklich“ hinter den unter religiöser Flagge segelnden Gewaltexzessen steckt: wirtschaftliche Interessen, Interessen von Stämmen, von Ländern – alles geschenkt. Aber sorry; der irrationale Bullshit- und Manipulationsfaktor ist bei Religionen einfach systemimmanent: Ich schlag dir jetzt mal die Fresse ein, du Ungläubiger. „Deus oder der Prophet vult.“ Judäische Befreiungsfront contra Befreiungsfront Judäas.
Das heißt allerdings noch lange nicht, dass der Präsident der Vereinigten Staaten (wenn er halt ein Präsident wäre und nicht nur ein Präsidenten-Darsteller…) Videos retweeten sollte, die von einer islamfeindlichen „Bewegung“ mit einer zum Teil eben doch irreführenden Kontext-Agenda ins Netz gestellt werden. Aber die Sache hat natürlich Methode: Erst mal ungeprüft raushauen an die Schwachmaten-Community. Auf den Wahrheitsgehalt kommt es nicht so sehr an. Sondern auf die „grundsätzliche“ Message.
Antimuslimische Videos – Kritik ist Trump egal · Deutschlandfunk Nova
Deutschlandfunk Nova – Hielscher oder Haase vom 30.11.2017 (Moderation: Diane Hielscher)
Nachklapp 02.12.2017 – Twitter eiert völlig desorientiert und peinlich bei der Antwort auf die Frage herum, warum die Videos und der Retweet vom orangehäuptigen POTUS darauf eigentlch nicht gegen die Twitter-Nutzungsbedingungen verstoßen. Natürlich verstoßen sie eigentlich dagegen.