Schlagwort-Archive: Deutschlandfunk

Google und Konsorten – über die Gatekeeper des Internets

Ob einst in der Bibliothek von Alexandria mit ihren 500.000 Büchern, ob heute im „World Wide Web“ mit seinen über 600 Milliarden Seiten: Wer nicht weiß, wo eine bestimmte Information zu finden ist, der steht vor dem angehäuften Weltwissen wie der sprichwörtliche Ochs vor dem Berge.

Die Macht der kenntnisreichen Bibliothekare von einst ist heutzutage auf die Internetsuchmaschinen übergegangen: Was sie für uns finden, was sie uns zu lesen geben, das prägt unseren Blick auf die Welt.

Ist das Vertrauen, das wir tagtäglich in Google und Konsorten setzen, eigentlich gerechtfertigt? Wie funktionieren die modernen Gralshüter des Wissens? Wer entscheidet darüber, was wir zu sehen bekommen?

Werden wir informiert – oder manipuliert?

Google und Konsorten

Deutschlandfunk – Hintergrund Kultur vom 9.12.2005

Soprane: Durchschlagskräftig, aber undeutlich

Opernsänger sind nicht unbedingt für ihre besonders deutliche Aussprache während des Gesangs bekannt. Dass insbesondere die hohen Frauenstimmen zwar weit tragen und spielend Orchester übertönen, aber dafür den Wort-Inhalt ihrer Rede kaum transportieren können, liegt an einem bestimmten stimmphysiologisch-akustischen Zusammenhang. Australische Wissenschaftler sind der Sache messtechnisch auf den Grund gegangen.

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Deutschlandfunk – Forschung aktuell vom 16.1.2004

Vernalisation: Frühlingsgefühle bei Pflanzen

Den richtigen Moment für die Fortpflanzung abzupassen, das ist nicht nur für Menschen, sondern für alle Lebewesen eine höchst bedeutsame Angelegenheit. Eine Pflanze zum Beispiel darf nicht ein paar warme Tage im Spätherbst oder im Winter für den Frühling halten und vorzeitig blühen. Tatsächlich gibt es einen Mechanismus, der Pflanzen dabei hilft, den „richtigen Winter“ zu erkennen und lange genug abzuwarten.

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Deutschlandfunk – Forschung aktuell vom 8.1.2004

Phyllotaxis: Geheimnis der Regelmäßigkeit

Dass Blätter und Blüten absolut regelmäßig um einen Pflanzenstengel herum angeordnet sind, fasziniert Philosophen, Dichter und Wissenschaftler seit dem Altertum. Was die Sache für einen tieferen Sinn haben könnte, war auch schon lange plausibel: das Sonnenlicht wird so optimal ausgenutzt. Nur was eigentlich in der Pflanze genau passiert, damit es an einer ganz bestimmten Stelle zu einem neuen Blatt kommt, das war bislang noch reichlich unklar. Ein internationales Forscherteam hat in der aktuellen Ausgabe von „Nature“ ein neues Modell der „Phyllotaxis“, der Pflanzenarchitektur vorgestellt.

Geheimnis der Regelmäßigkeit (Archiv)

Deutschlandfunk – Forschung aktuell vom 20.11.2003

DNA-Moleküle spielen Tic-Tac-Toe

Im Film „Wargames“ aus dem Jahre 1983 rettet das Spiel Tic-Tac-Toe, auf Deutsch “Drei gewinnt“, am Ende die Welt: Nach einer Weile erkennt der Supercomputer “Joshua“ nämlich, dass ein Sieg nicht möglich ist, wenn beide Seiten optimal spielen. Die Erkenntnis überträgt “Joshua“ in buchstäblich letzter Sekunde auf sein gerade ablaufendes Hauptprogramm “Globaler thermonuklearer Krieg“. Auch gegen “MAYA“ kann man nicht gewinnen, sondern im besten Fall ein Unentschieden erreichen. Amerikanische Wissenschaftler haben aus DNA-Molekülen einen perfekt Tic-Tac-Toe spielenden Automaten konstruiert und in der neuesten Ausgabe von “Nature Biotechnology“ vorgestellt.

Kein Sieg gegen “MAYA“ (Archiv)

Deutschlandfunk – Forschung aktuell vom 18.8.2003

In sechs Schritten um die Welt

Jeder kennt eine ganze Reihe von Menschen; meist viel mehr, als einem auf den ersten Blick bewusst ist. Und jeder von diesen Bekannten kennt wieder andere – und so weiter und so weiter. Da stellt sich die Frage: Über wie viele Zwischenstationen kann man eigentlich eine beliebige Zielperson erreichen – Wie klein oder wie groß ist die Welt? Vor rund 35 Jahren stellte der Soziologe Stanley Milgram nach einem allerdings auf die USA beschränkten Experiment die These auf, dass sechs Schritte ausreichen. Der Versuch wurde jetzt im globalem Maßstab wiederholt. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe von „Science“ veröffentlicht.

In sechs Schritten um die Welt (Archiv)

Deutschlandfunk – Forschung aktuell vom 8.3.2003

Suchmaschinenoptimierung: Faule Eier bei Google

Nur die allerwenigsten User schauen sich bei einer Suchmaschine die Treffer auf der zweiten oder dritten Seite der Ergebnisliste an – und das heißt für Leute, die im Netz Geld verdienen wollen: Nur ein Platz in den Top Ten ist ein Platz an der Sonne. Um eine Webseite im Ranking möglichst weit nach oben zu bugsieren, kann man Suchmaschinenoptimierer (SEOs) beauftragen – zwischen Optimierung und Manipulation ist allerdings ein reichlich schmaler Grat.

Faule Eier bei Google (Archiv).

Deutschlandfunk – Computer und Kommunikation vom 11.1.2003

Impressumspflicht: Neue Abmahnfalle im Internet

Eine eigene Homepage samt Extras ins Netz zu stellen, ist gar nicht so schwer – kostenlose Designprogramme erstellen beeindruckende Seiten im Nu und eine eigene Internetpräsenz ist bei den meisten Internet-Providern ohnehin im Paket enthalten. Doch so einfach die technische Seite auch ist: Wer etwas öffentlich macht, der muss sich an bestimmte Auflagen halten. Dazu gehören vor allem Pflichtangaben, die das Teledienstgesetz verlangt. Wer sich nicht daran hält, der kann unter Umständen ein blaues Wunder der unangenehmen Art erleben – und zum Ziel einschlägiger Abmahnanwälte werden.

Neue Abmahnfalle im Internet (Archiv)

Deutschlandfunk – Computer und Kommunikation vom 3.8.2002