Ich selbst habe ja bekanntlich ein iPhone – ganz ehrlich gesagt wäre ein Android-Modell für mich nicht vertretbar, weil da halt alles etwas laxer zugeht und bekannt gewordene Sicherheitslücken unakzeptabel spät oder gar nicht mehr gestopft werden. Die Nexus-Geräte und solche mit Cyanogen-Mod getunte jetzt vielleicht mal ausgenommen. Insofern kann ich das aus eigener Anschauung nicht verifizieren, was immerhin viele User im Netz nach dem letzten Update berichten – dass nämlich ihre Geräte nicht mehr so lange durchhalten und warm werden.
Und möglicherweise steckt ja die immer schon vorhandene Tendenz von Google dahinter, die Android-Nutzer sehr hartnäckig zu tracken – jetzt vielleicht noch etwas intensiviert. Das ist natürlich alles zum Besten des Internets, durch die AGBs abgedeckt und nicht der Rede oder eines Herzinfarkts wert. 😉 Bislang sieht es allerdings (um mal auf dem DRadio Wissen-Facebook-Account geäußerte Kritik aufzugreifen…) in diesen Belangen bei Apples iOS besser aus. Weil das Unternehmen halt seine Kohle vorwiegend mit den Geräten verdient, und nicht mit Werbung und Kundendaten. Es gibt natürlich keine Garantie dafür, dass das auch so bleibt; erste verdächtige Richtungswechsel sind schon ansatzweise erkennbar.
Google trackt Android-Nutzer hartnäckigst · DRadio Wissen
DRadio Wissen – Hielscher oder Haase vom 13.09.2016 (Moderation: Till Haase)
Update: Nachdem The Register noch einmal nachgelegt hat, hat sich jetzt eine Google-Mitarbeiterin zu Wort gemeldet: Das exzessive Orts-Ermitteln war kein Google-Feature, sondern tatsächlich ein Bug in Android – wenn GPS ausgeschaltet war, versuchte das System „verzweifelt“ den Standort zu ermitteln. Da steht also nach dem Bugfix wieder etwas Abkühlung für geplagte Android-Benutzer in Aussicht 🙂